Eine alte Straßenbrücke über die Oststrecke der ÖBB musste in der Nähe von Parndorf abgetragen werden. Zu diesem Zweck wurde die Fahrspur in zwei Teile geteilt. Anders wäre das Gewicht nicht bewerkstelligbar gewesen.
Vorbereitet wurde die Brücke durch Kernbohrungen, durch die dann im Anschluss die Anschlagsmittel geführt wurden. Unmittelbar neben dem Baustellenbereich wurden die Brückensegmente abgelegt und von einer Fachfirma ordnungsgemäß zerlegt und abtransportiert.
Aufgrund der Einzelgewichte von 95 Tonnen und einer Ausladung von 22 Meter war Österreichs stärkster Teleskopkran, ein 1.000-Tonner, im Einsatz. Jede andere Krantechnik hätte weit längere Auf- und Abbauzeiten bedeutet. Aufgrund des von der ÖBB strikt vorgegebenen Zeitplans war jede Minute ein enormer Gewinn. Die gesamte Arbeit musste zwischen 22 Uhr und 5 Uhr stattfinden. Nur in diesem Zeitraum war die Strecke gesperrt und alle betroffenen Leitungen stromlos.
Wegen des 228-Tonnen-Gegengewichts brachte der Großkran ein Gesamtgewicht von 336 Tonnen auf die Waage. Dafür musste der richtige Aufstellplatz gefunden werden. Das Prangl-Team entschied sich für eine Stelle, die keiner zusätzlichen Vorbereitungen bedurfte. Dies bedeutete wiederum eine erhebliche Kostenersparnis und Projektvereinfachung für den Kunden. So konnte der komplette Hebevorgang innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters abgewickelt werden.