Die Militzer & Münch Gruppe verzeichnet einen starken Anstieg der Maghreb-Transporte. Allein der Warenaustausch mit Deutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahren per Lkw von und nach Marokko verdoppelt, im Fall von Tunesien sogar beinahe verdreifacht. 2017 wird das Unternehmen die Transporte zwischen diesen Ländern weiter ausbauen. Ein neues länderübergreifendes Business Development Team für den Maghreb soll diese Entwicklung vorantreiben.
Militzer & Münch Deutschland fährt täglich mehrere Sammelgut-Lkw nach Tunesien und nach Marokko. Ihre Abwicklung läuft hauptsächlich über die Niederlassung in Eichenzell. Hier werden die Exporte aus dem Maghreb-Gebiet entladen und anschließend die mit Sammelgütern und größeren Teilpartien befüllten Auflieger wieder zurückgeschickt.
„Die Maghreb-Staaten sind für unser Unternehmen einer der Schlüsselmärkte, daher wollen wir unsere Position im Markt noch weiter ausbauen“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Mit erfahrenen Teams im Maghreb, in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und in der Türkei sowie mit dem übergreifenden Business Development Team sind wir auch künftig optimal aufgestellt, um individuelle Transportlösungen für unterschiedliche Branchen anzubieten.“
In den vergangenen Jahren hat die Militzer & Münch Gruppe umfangreiche Investitionen in der Maghreb-Region getätigt. Durch den Bau eines neuen Zollterminals mit 10.000 m² Fläche im marokkanischen Tanger in 2016 und der Eröffnung eines neuen Büros in der tunesischen Hafenstadt Radès im Jahr 2013 konnte das Unternehmen seine über 40-jährige Präsenz vor Ort stärken.
Nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Beschaffungsländern wie Polen und Finnland wird Ware in Eichenzell für den Maghreb konsolidiert. Für die Militzer & Münch Standorte in Italien und Frankreich spielt der Maghreb ebenfalls eine wichtige Rolle. Insgesamt disponiert der Geschäftsbereich „South West Europe Maghreb“ (Frankreich, Italien, Marokko, Tunesien und ein Partner in Algerien) der Militzer & Münch Gruppe rund 170.000 Transporte im Jahr, Tendenz steigend.
„Die Nachfrage von Kunden aus Deutschland und der Schweiz nach Transportdienstleistungen von und nach Algerien steigt an“, sagt Dr. Lothar Thoma. Diese Entwicklung betreffe zum Beispiel Konsumgüter, Produkte für die Automobilbranche, Luftfahrt und Pharmaindustrie. „Die Waren, die täglich aus Deutschland und der Schweiz in die Maghreb-Staaten beziehungsweise von dort aus in die beiden Länder gelangen, werden über unsere Standorte in Italien über Genua, in Spanien über unseren Partner in Algeciras und in Frankreich über Marseille abgewickelt.“