Im Hafen von Rostock wurden im vergangenen Jahr 28,6 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen. Das waren 1,4 Mio. Tonnen oder fünf Prozent mehr als 2015. Der Überseehafen Rostock erreichte mit 26,8 Mio. Tonnen Fracht das zweitbeste Umschlagergebnis in der fast 60jährigen Geschichte.
Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) konnten 2016 erstmals etwas mehr als zwei Millionen Tonnen Güter bewegt werden. Die Anzahl der umgeschlagenen Trailer-Einheiten stieg von 69.824 im Jahr 2015 auf 76.012 im vergangenen Jahr – und damit um neun Prozent. Das KV-Netz wurde kontinuierlich verdichtet und ausgebaut. Derzeit verkehren wöchentlich 36 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (13), Hamburg (5), Karlsruhe (5), Brno (4), Novara (3), Duisburg (5) und Wels (1).
„Vor allem in den Hauptgutarten Flüssiggut, Schüttgut sowie Fähr- und RoRoGüter wurden bemerkenswerte Zuwächse erzielt“, so Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Der Schüttgutumschlag lag im vergangenen Jahr mit insgesamt 7,4 Mio. Tonnen sechs Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Der Umschlag von Flüssiggütern verzeichnete mit 2,7 Mio. Tonnen einen Zuwachs von 300.000 Tonnen oder zwölf Prozent. Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern stieg die Menge um 1,3 Mio. Tonnen auf 16 Mio. Tonnen (+9 Prozent zum Vorjahr).
Insgesamt verzeichnete der Überseehafen Rostock 8.120 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen im vergangenen Jahr. Die Reederei Swedish Orient Line (SOL), die seit September 2012 einen RoRo-Dienst zwischen Rostock und dem finnischen Hanko betrieb, stellte ihren Verkehr zum Jahresende 2016 ein. Kapazitäts- und Frequenzerhöhungen wurden indessen bei der Reederei Finnlines angekündigt.
