SBB Cargo hat den neuen Taktfahrplan während mehr als zwei Jahren gemeinsam mit ihren Kunden entwickelt und vorbereitet. Große Standorte werden seit dem vergangenen Wochenende bis zu drei Mal täglich bedient. Zudem stehen jetzt auch Verbindungen am Samstag und mehr Expressverbindungen zur Verfügung. Damit passt sich die Schweizer Güterbahn dem zunehmenden Tempo der Logistik an.
Der Fahrplan mit drei Verarbeitungsphasen in den Rangierbahnhöfen ist so gelegt, dass der Pendlerverkehr in den Morgen- und Abendstunden unberührt bleibt. So wird die Bahninfrastruktur deutlich besser als bisher ausgelastet. Mit dem eingeführten Buchungssystem für die Kunden können konkrete Abhol- und Zustellzeiten gebucht und verbindlich zugesagt werden. Damit steigt die Planungssicherheit.
Die großen Gütermengen werden jeweils unter der Woche transportiert, im Tagesdurchschnitt sind dies jeweils rund 6.000 Wagen. Gerade in der Weihnachtszeit sind allerdings deutlich mehr Wagen für die Kunden im Detailhandel unterwegs als unter dem Jahr.
Das modernisierte Angebot bringt sowohl für SBB Cargo als auch für die Kunden größere Anpassungen im logistischen Prozess. Es zeigt sich, dass sich die neuen Abläufe teils noch einpendeln müssen.
SBB Cargo ist die erste Güterbahn in Europa, die einen Taktfahrplan mit einem Buchungssystem für Güter einführt. Mit dem «Wagenladungsverkehr 2017» bekräftigt das Unternehmen, dass der Wagenladungsverkehr in der Schweiz ein strategisches Kerngeschäft ist und auch in Zukunft bleiben wird.