DHL veröffentlichte seinen neuesten DHL Trend Report „3D Printing and the Future of Supply Chains“ („3D-Druck und die Zukunft der Lieferketten“). Über mehrere Jahre wurde eine Vielzahl verschiedener 3D-Drucker und -Techniken getestet und nun Anwendungsmöglichkeiten identifiziert, die industrielle Herstellung und Logistikstrategien grundlegend verändern könnten.
Der Trend Report „3D-Druck und die Zukunft der Lieferketten‘ zeigt Möglichkeiten für Unternehmen auf, sich mit Logistikanbietern zusammenzutun, die 3D-Druck anbieten. Dazu gehören auch Services wie „Ersatzteile auf Abruf“, ein Modell, das die Lagerkosten von Unternehmen reduzieren würde, „End-of-Runway Services“ für die schnelle Produktion von zeitkritischen Teilen sowie „Product Postponement Services“, um die Anpassungsoptionen zu erhöhen und gleichzeitig die Lieferzeit an den Kunden zu verkürzen. Die Kundennachfrage nach individualisierten Produkten fördert die individualisierte direkte Herstellung von Teilen und die Product Postponement Services. Dies könnte dazu führen, dass die Herstellung und Montage in verschiedene Phasen mit regional und lokal aufgestellten Druckern aufgeteilt wird. Für beides benötigt man völlig neue Lieferkettenstrategien.
Matthias Heutger, Senior Vice President DHL Customer Solutions & Innovation: „Der DHL Trend Report ‚3D-Druck und die Zukunft der Lieferketten‘ sieht den 3D-Druck als eine Transformationstechnologie. Dabei handelt es sich nicht um eine Wundertechnik, die die Massenproduktion in Fabriken obsolet macht. Ihr interessantes Potenzial liegt eher in der Fähigkeit, die Produktion von höchst komplexen und individuellen Produkten und Ersatzteilen zu vereinfachen. Das könnte Logistik und Herstellung näher zusammenbringen als jemals zuvor.“
Den 3D-Druck gibt es seit den 1980er Jahren. Die Umstände, die die weitere Verbreitung derzeit beschränken, sind unter anderem fehlendes Management-Know-how, wirtschaftliche oder technische Probleme. Viele Drucker können nur ein Material verarbeiten und die Kosten für industrielle 3D-Drucker sind immer noch hoch.