Der Weg ist das Ziel, das zeigt auch der Wiederaufstieg Österreichs in die Liga der weltweit besten zehn Logistikstandorte. Aktuell wird Österreich im Logistik Performance Index (LPI) der Weltbank auf Platz sieben geführt.
„Das ist nach zuletzt Platz 22 im Ranking von weltweit 160 Ländern ein starkes Signal und ein wichtiger Indikator im internationalen Standortwettbewerb“, sagte KommR Josefine Deiser, Obfrau der Fachgruppe Spedition Logistik in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, am 27. September auf der Jahrestagung im Linzer Ars Electronica Center.
„Mit Unterstützung der Bundesregierung wie zum Beispiel dem Einsatz eines Logistikbeauftragten und eines ständigen Arbeitsausschusses für Logistik im Verkehrsministerium konnte der Weg heraus aus der Durchschnittsfalle gefunden werden“, zog Josefine Deiser zufrieden Zwischenbilanz. Als Logistik-Bundesland Nummer eins seien die Vertreter aus Oberösterreich ein Ton angebender Motor in dieser bundesweiten Zukunftsplattform für Kernbereiche der Logistik, wie etwa Infrastruktur, Aus- und Weiterbildung, Internationalisierung, digitale Entwicklung der Logistik sowie gesetzliche Rahmenbedingungen.
In Oberösterreich bemühe man sich natürlich darum, bei all diesen Entwicklungen nochmals einen klaren Schritt voraus zu sein, erörterte Josefine Deiser den regionalen Anspruch für ihre Branche. So sei mit Industrie 4.0 der Entwicklungszug in Richtung Digitalisierung bereits voll auf Schiene — also unterwegs zu Smart Factory und Smart Production. Das impliziere auch hohe Herausforderungen für die Speditionsbranche auf den Einsatz der Digitalisierung in der Logistik zur weiteren Optimierung von Warenströmen, Effizienzsteigerung und Verbesserung des Ressourceneinsatzes.
Josefine Deiser: „Logistik 4.0 bringt auch einen Wandel bei den notwendigen Skills für die Unternehmen und deren Mitarbeiter. Es gilt, die Kompetenzprofile der Zukunft zu identifizieren sowie Berufsaus- und Weiterbildung, aber auch hilfreiche Services für die tägliche Arbeit in den Betrieben darauf abgestimmt mit den richtigen Angeboten zu verknüpfen.“
Die Branchenvertretung der oberösterreichischen Logistiker und Spediteure arbeitet hier gerade an einer Weiterentwicklung des Berufsbildes sowie an einem speziellen Qualifizierungsmodell für kleine und mittelgroße Unternehmen.