Landesgericht St. Pölten eröffnet Sanierungsverfahren über das Vermögen der Anton Gatterbauer Gesellschaft m.b.H. aus Amstetten
Mit der Insolvenz der Anton Gatterbauer Gesellschaft m.b.H. aus Amstetten sorgt ein weiteres traditionsreiches Unternehmen der Transport- und Logistikbranche für negative Schlagzeilen. Am 31. Jänner 2013 wurde über das Vermögen der im Jahr 1903 gegründeten Spedition das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht St. Pölten eröffnet. Zur Insolvenzverwalterin wurde die Rechtsanwältin Dr. Christine Riess aus Waidhofen/Ybbs bestellt.
Von der Insolvenz der international agierenden Speditions- und Transportfirma mit eigenem Fuhrpark sind 27 Dienstnehmer und 56 Gläubiger betroffen. Den Passiva in Höhe von über 2 Mio. Euro stehen Aktiva von rund 500.000 Euro gegenüber, wie der KSV 1870 in einer Presseaussendung mitteilt. Als Ursache für die Zahlungsunfähigkeit werden der enorme Preiskampf und Konkurrenzdruck, sowie stark gestiegene Treibstoffpreise angegeben.
Der Sanierungsplan sieht vorerst eine Quote von 20 Prozent vor, zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme. Laut Angaben der Schuldnerfirma kann die genannte Sanierungsplanquote durch die Fortführung des Unternehmens finanziert werden. Die Prüfungstagsatzung ist für den 26. März 2013 am Landesgericht St. Pölten anberaumt. Die Anmeldefrist für Gläubiger endet am 5. März 2013.