ZV-Präsident urgiert Lösung der VC 4200 Problematik

Wolfram Senger-Weiss will die bei Betrugsfällen entstehende Haftung von österreichischen Zollagenten im VC 4200 aus der Welt schaffen Der Status als indirekte Stellvertreter im VC 4200 (Verzollung mit anschließender innergemeinschaftlicher Lieferung) ist unverändert ein Hemmschuh für die österreichischen Speditionen. Darauf machte Mag. Wolfram Senger-Weiss, Präsident Zentralverband Spedition & Logistik (ZV), in seiner Begrüßungsrede am 1. […]

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Wolfram Senger-Weiss will die bei Betrugsfällen entstehende Haftung von österreichischen Zollagenten im VC 4200 aus der Welt schaffen

Der Status als indirekte Stellvertreter im VC 4200 (Verzollung mit anschließender innergemeinschaftlicher Lieferung) ist unverändert ein Hemmschuh für die österreichischen Speditionen. Darauf machte Mag. Wolfram Senger-Weiss, Präsident Zentralverband Spedition & Logistik (ZV), in seiner Begrüßungsrede am 1. Außenwirtschaftstag aufmerksam, der in der Vorwoche in Linz stattgefunden hat. An der Gemeinschaftsveranstaltung des ZV mit der Johannes Kepler Universität, dem Bundesministerium für Finanzen und der Europäischen Kommission nahmen rund 160 Personen teil.
Herr Senger-Weiss erläuterte in seinen Ausführungen den immensen Wettbewerbsvorteil der Speditionen aus den Nachbarländern gegenüber den österreichischen Zollagenten betreffend direkter und indirekter Stellvertretung und den damit verbundenen Haftungen. Er sieht Bedarf für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft zur Herbeiführung eines Umfeldes gegeben, in dem die österreichischen Unternehmen im Wettbewerb mit den ausländischen Anbietern bestehen können. Ihm schwebt ein Diskussionsprozess vor Augen, der sämtliche Forderungen unter dem Gesichtspunkt des Wirtschaftsstandortes analysiert und löst.
Triebfeder für diese Forderung ist der verstärkte Bedarf nach Logistikdienstleistungen bei Unternehmen und Haushalten. „Diesbezüglich versuchen die österreichischen Spediteure ihre unternehmerischen Hausaufgaben zur Steigerung der Qualität ihrer Dienstleistungen bestmöglich zu erfüllen. Dies ist erkennbar in modernen Terminals und Fahrzeugflotten und vor allem in permanenten Trainings für Disponenten, Fahrer und letztendlich allen an der Wertschöpfungskette Beteiligten", erläuterte Herr Senger-Weiss. Jetzt müssten in Zusammenarbeit mit der Politik die offenen Probleme – Stichwort VC 4200 – in Angriff genommen werden.
 

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