Warenlagermanagment-Spezialist Ylog kann aufgrund extremer Überschuldung Anlagen in China und Russland nicht realisieren
Über das Vermögen der Ylog GmbH mit Sitz in Dobl wurde am 19. August am Landesgericht Graz aufgrund extremer Überschuldung und dem Scheitern der außergerichtlichen Sanierungsbemühungen das Konkursverfahren eröffnet. Den Passiva von 5,7 Mio. Euro stehen Aktiva von 93.000 Euro (exkl. Eigentumsvorbehalten) gegenüber, schreibt der KSV 1870 in einer Aussendung. Das im Jahr 2007 gegründete Unternehmen entwickelte eine neuartige Technologie für effizientes und flexibles Warenlagermanagement.
Die Ursache der Insolvenz liegt in einem zu schnellem Wachstum und einer dafür nicht ausreichenden Organisationsanpassung. Als weiteren Grund für die Liquiditätsprobleme gibt die Geschäftsführung die Verzögerung bei der Inbetriebnahmen von Anlagen genannt. Neben Bestellungen aus Deutschland sollten auch Projekte in Schweden, Russland und China umgesetzt werden.
Von der Insolvenz sind 30 Dienstnehmer und 166 Gläubiger betroffen. Das Unternehmen soll geschlossen und bestmöglich verwertet werden. Die Anmeldefrist für die Gläubiger endet am 3. Oktober 2013. Die erste Gläubigerversammlung findet am 5. September 2013 statt, die Berichts- und Prüfungstagsatzung wurde für den 17. Oktober 2013 anberaumt.