Studie der WKO zeigt den Status quo der Organisation von Transportleistungen österreichischer Unternehmen; KMU-Betriebe setzen weiterhin auf den eigenen Fuhrpark
Der Internationale Transportmarkt wächst zusehends, jedoch nimmt der österreichische Anteil immer mehr ab. Um dies zu ändern hat das Institut für Transportwirtschaft und Logistik der Wirtschaftsuniversität Wien unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Kummer im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich eine Studie zum Thema Fuhrparkeffizienz und -verwendung durchgeführt, welche am 3. September bei einer Pressekonferenz präsentiert wurde. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit war es, den Status quo der Organisation von Transportleistungen österreichischer Unternehmen zu erheben.
Die Ergebnisse der Umfrage, bei der 156 Unternehmen online befragt wurden, zeigen deutlich, dass vor allem kleine Unternehmen mit weniger als 2 Mio. Euro Jahresumsatz ihre Transporte mit dem eigenen Fuhrpark durchführen (63,6% Werkverkehr). Großunternehmen ab 10 Mio. Euro Jahresumsatz vertrauen fast gänzlich Outsourcing-Partnern. Gründe für die Auslagerung der Transportleistungen an spezialisierte Logistikpartner sind Kosteneinsparungen, die Konzentration auf die Kernkompetenzen, Zeitgewinne, Variabilisierung der Fixkosten und die höhere Planbarkeit.
Die Einsparung aufgrund von Outsourcing laut der befragten Unternehmen beträgt im Durchschnitt 42,23 Prozent. Vor allem Industriebetriebe haben die Chancen wahrgenommen und die Potenziale der Auslagerung der Transporttätigkeiten ausgenützt und somit ein großes Wachstum erreicht.
„Durch die Studie können wir niederösterreichische Unternehmen bei Transportfragen noch besser unterstützen und das Serviceangebot vertiefen. Ziel ist es sie zu beraten, Lösungsmöglichkeiten zur Kosteneinsparung zu bringen und die positiven Aspekte von Outsourcing aufzuzeigen.“, so Frau Bundesrätin KommR Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich.
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