Schienengüterverkehr in Österreich nahm im zweiten Halbjahr 2013 wieder Fahrt auf und lag im Gesamtjahr deutlich über dem Wert von 2009
Im der zweiten Jahreshälfte 2013 verzeichnete der österreichische Schienengüterverkehr insgesamt eine deutliche Erholung. Das Güterverkehrsaufkommen ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um fünf Prozent gestiegen. Das belegt die aktuelle Auswertung der Schienen-Control. Die Privatbahnen konnten ihren Marktanteil erhöhen, und auch die Zahl der Privatbahnen hat zugenommen.
Insgesamt wurden im Jahr 2013 rund 111 Mio. Tonnen Güter in Österreich auf der Schiene transportiert. Das ist im Vergleich zum Jahr 2012 ein leichter Rückgang, der in der wirtschaftlichen Entwicklung begründet liegt. Langfristig betrachtet lag das Niveau im Jahr 2013 mit einer Steigerung von mehr als 4,5 Mio. Tonnen (+ 4%) deutlich über dem Wert von 2009.
Die privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen konnten ihre Leistung erneut steigern. Zwei neue Anbieter nahmen 2013 den Verkehr auf. Damit sind derzeit 28 Güterbahnen im ÖBB-Netz tätig. Der Marktanteil der privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen erhöhte sich beim Transportaufkommen (gemessen in Tonnen) von 23 Prozent (2012) auf 25 Prozent. Die Güterverkehrsleistung der Privatbahnen stiege – gemessen gemessen an den Nettotonnenkilometern – von 2012 auf 2013 um 1,7 Prozentpunkte auf 19,3 Prozent.
„Relativ zur Landesgröße zählt Österreich im europäischen Vergleich nach wie vor zu den Staaten mit dem höchsten Schienenanteil am Güterverkehr. Selbst in absoluten Zahlen wurden im Bundesgebiet mit 21,2 Mrd. Nettotonnenkilometern mehr Güter auf der Schiene transportiert als in den meisten anderen europäischen Ländern", erläutert Maria-Theresia Röhsler, Geschäftsführerin der Schienen-Control GmbH.
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