Erheblicher Rückgang von Instandhaltungsarbeiten an Güterwagen zwingt Deutsche Bahn zur Schließung der Standorte in Eberswalde und Zwickau
Der Vorstand der Deutschen Bahn hat die Schließung des Werkes Eberswalde und des Fachzentrums Zwickau der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH beschlossen. Der Betrieb soll in Zwickau bis Dezember 2015 und in Eberswalde bis spätestens Dezember 2016 eingestellt werden.
Derzeit sind in Eberswalde rund 490 und in Zwickau rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Auf Grund geltender tarifvertraglicher Bestimmungen besteht ein weitreichender Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen. Ziel der DB ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen möglichst gleichwertigen Arbeitsplatz bei der DB Fahrzeuginstandhaltung oder einem anderen Unternehmen im DB-Konzern anzubieten.
Grund für die Schließung der beiden Standorte ist ein erheblicher Rückgang von Instandhaltungsleistungen an Güterwagen. Der Güterverkehrsmarkt ist sehr konjunkturabhängig und unterliegt seit Jahren großen Schwankungen. Dem begegnen die Verkehrsunternehmen mit einer optimierten Flottenplanung, in deren Folge weniger Fahrzeuge instandgehalten werden müssen.
Auf den eingetretenen Leistungsrückgang hat die DB bereits durch einen weitgehenden Verzicht auf den Einsatz von Zeitarbeitnehmern oder die dauerhafte und befristete Versetzung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an andere Standorte reagiert. Zudem wurden Arbeitnehmern auch individuelle sozialverträgliche Maßnahmen angeboten.
Die DB hat zudem analysiert, welche Kapazitäten in der Instandhaltung künftig noch benötigt werden und wie sich das auf die Standorte der DB auswirkt. Dabei hat sich gezeigt, dass eine für den DB Konzern nachhaltig wirtschaftliche Lösung nur durch die Schließung der Standorte Eberswalde und Zwickau möglich ist.
www.deutschebahn.com