Voith Hydro-Laufräder gehen mit LogServ auf Weltreise

LogServ berät Voith Hydro bei der Planung von Sibirien-Transporten; Team in St. Pölten wickelt das Schwergut gemeinsam mit den Transportpartnern ab Für eines der leistungsstärksten Wasserkraftwerke im ostsibirischen Bratsk liefert Voith Hydro insgesamt sechs Turbinenlaufräder, die mit einem Durchmesser von etwa sechs Metern ein Gewicht von jeweils gut 80 Tonnen auf die Waage bringen. Bezüglich […]

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LogServ berät Voith Hydro bei der Planung von Sibirien-Transporten; Team in St. Pölten wickelt das Schwergut gemeinsam mit den Transportpartnern ab

Für eines der leistungsstärksten Wasserkraftwerke im ostsibirischen Bratsk liefert Voith Hydro insgesamt sechs Turbinenlaufräder, die mit einem Durchmesser von etwa sechs Metern ein Gewicht von jeweils gut 80 Tonnen auf die Waage bringen. Bezüglich des Transports war vorgesehen, die ersten zwei Laufräder auf Wunsch des Endkunden per Luftfracht-Charter und die restlichen vier Laufräder per Lkw auszuliefern.
Das erste Laufrad wurde im Februar 2014 per Luftfracht-Charter mit einer Antonov AN-124 zum russischen Endkunden transportiert. Danach überzeugte Voith den Endkunden von der kostengünstigeren Variante per Lkw-Transport. „Zwei unabhängige Streckenstudien bestätigten die Durchführbarkeit des Transports mit entsprechenden Spezialfahrzeugen ab St. Petersburg bereits für das zweite Laufrad“, erklärt LogServ-Mitarbeiter Christoph Sperneder, der Voith Hydro St. Pölten in allen logistischen Angelegenheiten betreut.
Ungefähr zwei Monate dauerte der Transport des Francis-Runners vom Produktionsort in St. Pölten bis ins russische Bratsk. Der Transport erfolgte auf dem Wasserweg in Umladung via Linz – Antwerpen – St. Petersburg, die restlichen 6.000 Kilometer wurden innerhalb von knapp vier Wochen auf der Straße bewältigt.
Aufgrund der Infrastruktur in Russland mussten erwartungsgemäß einige Herausforderungen gemeistert werden. „Viele Brücken kamen aufgrund der zu geringen Breite oder der zu niedrigen Belastbarkeit von vornherein schon nicht in Frage, daher lag ein besonderes Augenmerk auf der Routenplanung. Erschwerend kam hinzu, dass während des Transportes durch eine außergewöhnliche Hitze im Raum Sankt Petersburg temporäre Fahrverbote einzuhalten waren“, schildert Christoph Sperneder. Anfang September sei das Turbinenlaufrad unversehrt im sibirischen Wasserkraftwerk eingetroffen.
„Diese Laufräder waren die ersten zwei von insgesamt sechs, die Voith Hydro liefert. Bis 2016 wird alle sechs Monate ein Transport Richtung Russland starten“, erklärt Herbert Weinberger, Projektleiter des Unternehmens. „Die Herausforderung bleibt hoch, beim nächsten Transport wartet der sibirische Winter“, ergänzt Christian Bichler, Logistikleiter Voith Hydro St.Pölten. Das nächste Laufrad verlässt Österreich Ende 2014 und soll im Februar 2015 in Bratsk eintreffen.
www.logserv.at

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