DTZ-Studie „Global Occupancy Costs – Logistics 2014“: Nutzungskosten für Logistikflächen steigen weltweit langsamer als die Inflation
Der Immobiliendienstleister DTZ hat in der Studie „Global Occupancy Costs – Logistics 2014“ die Entwicklung der Kosten von Logistikflächen weltweit analysiert. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Nutzungskosten für Lager-und Logistikflächen bis Ende 2018 weltweit durchschnittlich um 1,9 Prozent pro Jahr ansteigen werden. Dieser Kostenanstieg liegt deutlich unterhalb der erwarteten globalen Inflationsrate von 2,8 Prozent jährlich.
Logistikflächennutzer in Europa können laut der Studie bis 2018 von einem unterdurchschnittlichen Kostenanstieg von 1,7 Prozent pro Jahr ausgehen. Trotzdem bleibt Europa der teuerste Markt weltweit. Aktuell liegt der europäische Durchschnittswert um 20 Prozent über dem in Nordamerika und um 30 Prozent über dem im asiatisch pazifischen Raum. Sechs von zehn der teuersten Logistikstandorte der Welt liegen in Europa, mit London als Spitzenreiter.
Außerhalb von Europa wird der Kostenanstieg stärker ausfallen. Vermieter in den USA gewinnen vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach Lagerraum langsam die Oberhand. Das wird sich auch in Kostenanstiegen von etwas über 2 Prozent jährlich niederschlagen, welche die US-amerikanische Inflationsrate leicht übersteigen werden. Im asiatisch-pazifischen Raum wird der Anstieg noch etwas höher ausfallen.
Zusätzlich zu den Informationen über die Nutzungskosten enthält die DTZ-Studie eine Analyse des Lohnkostengefüges im Logistikbereich. Es zeigt sich, dass die Logistikbetriebe in China und Indien auf die lohngünstigsten Lagerarbeitskräfte zugreifen können, wohingegen Norwegen und Deutschland die höchsten Lohnniveaus in diesem Sektor haben. Der asiatisch-pazifische Raum hat den höchsten Lohnkostenanstieg seit 2009 erlebt, der sich in einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11 Prozent niederschlug – im Vergleich zu 1,4 Prozent in Europa und 1,9 Prozent in den USA.
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