„Unsere Wertschöpfung findet zur Gänze in Österreich statt“

Sein ganzes Berufsleben engagiert sich Norbert Baumann leidenschaftlich für die Donaulogistik. Die von ihm gemeinsam mit Roman Vass geführte Danu Transport GmbH betätigt sich seit über zwei Jahrzehnten erfolgreich in der Tankschifffahrt. Das Ergebnis ist eine durch Zertifikate bestätigte Kompetenz für Klimaschutz.

„Unsere Wertschöpfung findet zur Gänze in Österreich statt“ Bild: Danu Transport

Norbert Baumann beleuchtet es bei jeder Gelegenheit. „Die Binnenschifffahrt hinterlässt bei Transporten den geringsten CO2-Fußabdruck“, sagt der Geschäftsführer der Danu Transport GmbH. Das im Jahr 2002 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Wien schreibt laut eigenen Angaben eine Erfolgsgeschichte am Wasser. Und es ist aus einem ganz speziellen Grund ein Phänomen. Die Wertschöpfung findet zur Gänze in Österreich statt. Damit das möglichst nachhaltig geschieht, wurde das Motortankschiff „Kaplan“ kürzlich mit einem neuen Hauptmotor Stage V ausgestattet. Damit kann Danu Transport theoretisch von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer umweltfreundlich fahren.

Mit dem Motortankschiff, zwei Motorschubschiffen (geeignet auch bei Niederwasser) und sechs Motorschubleichtern mit zusammen rund 11.600 Tonnen Tragfähigkeit hat sich das Wiener Unternehmen erfolgreich als Carrier in der Tankschifffahrt etabliert. Das Haupteinsatzgebiet der Flotte sind die Transportrelationen von/nach Österreich, Slowakei und Ungarn. Befördert werden hauptsächlich Basisöle und Pflanzennährstoffe. Im Jahr 2023 haben die insgesamt 35 Mitarbeitenden – inklusive der Schiffsbesatzungen – exakt 543.867 Tonnen Flüssiggüter verschifft. Derzeit beobachtet Norbert Baumann einen verstärkten Bedarf für die Tankschifffahrt auf der unteren Donau.

Das entschärft die Konkurrenzsituation in den traditionellen Fahrtgebieten der Danu Transport GmbH. Trotzdem bleiben die Kundenanforderungen hochgesteckt. Erwartet werden pünktliche und zuverlässige Transporte mit einem hohen Maß der Sicherheit. Auch die attraktive Preisgestaltung bleibe unerlässlich, betont Norbert Baumann. Als weiteres Kriterium erwähnt der die Umweltfreundlichkeit der Donaulogistik. So befördert das MSS „Aqua Team“ mit vier Schubleichtern 4.770 Tonne pro Abfahrt. Das entspricht 190 Lkw-Ladungen, die auf der Relation von Wien nach Budapest etwa 7,3mal mehr Kohlendioxid emittieren. Das entlockt Norbert Baumann einen weiteren Hinweis: „Je größer ein Schubverband ist, umso effizienter und umweltfreundlicher gestaltet sich sein Einsatz“, räumt er ein. Das macht für ihn den entscheidenden Vorteil der Wasserstraße aus!

www.danu-transport.at