Wie kommt das Fahrrad aus Asien nach Waltrop in das deutsche Ruhrgebiet? Eine neue Schau gibt darauf Antworten: Seit dem 12. April widmet sich das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg einem zentralen Element des globalen Warenverkehrs: dem Seecontainer.
Im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Container – Die globale Box“ steht der begehbare Containerturm „Global Steps“. Verwirklicht wurde er mit Unterstützung des Vorarlberger Logistikunternehmens Gebrüder Weiss.
Die aufragende Installation aus gestapelten Stahlcontainern macht die Dimensionen des Welthandels sichtbar – darunter auch zwei orangefarbene Container mit dem Logo von Gebrüder Weiss. Das weltweit tätige Logistikunternehmen organisiert Seefrachttransporte für zahlreiche Branchen.
Darunter finden sich auch lokale Firmen wie u.a. Hase Bikes aus Waltrop. Für den Fahrradhersteller ist die pünktliche Anlieferung von Rahmen und Bauteilen aus Asien entscheidend für einen erfolgreichen Saisonstart.
„Seecontainer sind aus der modernen Logistik nicht wegzudenken. Als Transportmittel sind sie weltweit im Einsatz – auch für unsere Kunden in Nordrhein-Westfalen“, sagt Robert Stahlschmidt, Landesleiter Luft- und Seefracht bei Gebrüder Weiss in Deutschland. „Deshalb war es für uns naheliegend, dieses Ausstellungsprojekt zu unterstützen.“
Begleitend zur Ausstellung zeigt das Museum Fotos einer rund 37.000 Kilometer langen Lieferkette – von Asien bis ins Ruhrgebiet. Darüber hinaus geht es um alternative Nutzungsmöglichkeiten der Container, etwa als mobile Lager oder Werbefläche, sowie um aktuelle Herausforderungen im Seetransport.
Die Ausstellung läuft ein Jahr lang bis 12. April 2026. An jedem ersten Sonntag im Monat gibt es öffentliche Führungen.
