Binnenschifffahrt in Deutschland: BDB speckt ab

Auf der Mitgliederversammlung in Duisburg wurde eine neue Satzung beschlossen. Ein Vorstand ersetzt jetzt das bisherige Präsidium.

Binnenschifffahrt in Deutschland: BDB speckt ab Bild: BDB / Der neu gewählte Vorstand (v.r.n.l.): Martin Staats (MSG), Björn Wilmer (Reederei Jaegers), Dr. Rupert Henn (DST), Sebastian Poser (B. Dettmer), Dr. Marie Nauheimer (Frankfurter Personenschiffahrt), Jens Langer (DP World Intermodal), Andreas Grzib (DTG). Links im Bild BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen.

Die Mitglieder des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) haben am 3. April eine grundlegende Reform ihrer Vereinssatzung und eine neue Führungsstruktur beschlossen. An diesem Tag wurden auf dem verbandseigenen Schulschiff „Rhein“ in Duisburg-Homberg auch die Vertreter in den neuen Spitzengremien gewählt.

Mit der neuen Satzung stellt sich der Verband schlanker und schlagkräftiger auf. Die vielfältigen verkehrs- und gewerbepolitischen Aufgaben sind nun präziser definiert. An die bisherige Stelle des „Präsidenten und bis zu acht Stellvertretern“ tritt ein Vorstand von sieben gleichrangigen Mitgliedern, die sich nach dem Kollegialprinzip die Aufgaben und Zuständigkeiten im Verband teilen.

Aus dem bisherigen Präsidium sorgen Dr. Marie Nauheimer und Martin Staats für Kontinuität. Fünf Mitglieder wurden neu in das Spitzengremium gewählt. Der Vorstand setzt sich ab sofort wie folgt zusammen:

Andreas Grzib, DTG Deutsche Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt eG, Duisburg

·         Dr. Rupert Henn, DST e.V. (Binnenschifffahrts-Forschungsinstitut an der Universität Duisburg-Essen)

·         Jens Langer, DP World Intermodal GmbH, Germersheim

·         Dr. Marie Nauheimer, Frankfurter Personenschiffahrt Anton Nauheimer GmbH, Frankfurt a.M.

·         Sebastian Poser, B. Dettmer Reederei GmbH & Co. KG, Bremen

·         Martin Staats, MSG eG, Würzburg

·         Björn Wilmer, Reederei Jaegers GmbH, Duisburg

„Mit den neuen Mitgliedern im Vorstand und im ebenfalls neu gewählten Verwaltungsrat tragen wir die Vielfältigkeit des Verbandes deutlich erkennbar nach außen. Man kann also durchaus von einem echten ‚Neustart‘ an der Verbandsspitze sprechen“, erklärt BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen. 

Die Mitgliedsunternehmen rekrutieren sich aus der Trocken-, Tank- und Containerschifffahrt. Hinzu kommen die Tagesausflugsschifffahrt, die Fähren und die Flusskreuzfahrt, die im Verband zunehmende Bedeutung erlangen. Die Mitglieder aus der See- und Binnenhafenwirtschaft, dem Versicherungswesen, der Forschung und der Finanzierung stärken den Verein bei der Vertretung der Brancheninteressen rund um das System Binnenschifffahrt und Wasserstraßen.

Der scheidende Präsident Martin Staats übte das höchste Spitzenamt im BDB zehn Jahre aus. Er hat nicht wieder kandidiert und gab im vergangenen Jahr den Impuls für die Strukturreform im Verband. Sein langjähriges erfolgreiches Wirken für die Weiterentwicklung der Branche in Deutschland und Europa wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung von Roberto Spranzi (DTG, Duisburg) gewürdigt. 

www.Binnenschiff.de

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