Im Hafen Rotterdam sind jetzt auch Fernost und Ozeanien an die Secure Chain angeschlossen. Deep-Sea-Reedereien und ihre Schiffsmakler geben für Container, die aus diesen Regionen kommen, keine betrugsanfälligen Pincodes mehr heraus. Die Abholung an den Deep-Sea-Terminals ist nur noch auf die neue sichere und zuverlässige Weise möglich.
In der Secure Chain geben die beteiligten Parteien das Recht, einen Container im Hafen abzuholen, digital und sicher aneinander weiter. Von der Reederei bis zu ihrem Kunden – dem Verlader oder Spediteur – bis letztendlich zum Transportunternehmen. Auf diese Weise entsteht eine geschlossene Kette, in der sich nur bekannte, vertrauenswürdige Parteien befinden. Nur ein über die Secure Chain autorisiertes Fuhrunternehmen oder ein Binnenschifffahrts- bzw. Eisenbahnverkehrsunternehmen kann einen Container vom Terminal abholen.
Die aktuell abgeschlossene Einführung der Secure Chain für Fernost und Ozeanien folgt auf die im vergangenen Jahr stattgefundene Umstellung für Container aus Lateinamerika (31. März 2024), Nordamerika (1. Juli 2024) und Afrika, Mittlerer Osten, Indien und Pakistan (1. Oktober 2024). Demnächst beginnt die letzte Phase. Die Deep-Sea-Reedereien/Schiffsmakler konzentrieren sich dabei auf die verbleibende Containerladung, für die sie selbst die Freigabe erteilen.
Zudem startet das Rollout der Secure Chain für Kunden von Hapag-Lloyd. Diese Reederei hat 2022 die Ausgabe von Pincodes eingestellt und arbeitet seitdem per Secure Container Release. Um in Rotterdam ein einheitliches Vorgehen für die sichere und zuverlässige Freigabe von Importcontainern zu bekommen, verknüpft Hapag-Lloyd diese Plattform jetzt mit der Secure Chain.
Alle großen Deepsea-Reedereien machen bei der Secure Chain mit: CMA CGM, Cosco Shipping, Evergreen, Hapag-Lloyd (per Secure Container Release), HMM, Maersk, Marfret, MSC, ONE, OOCL, Yang Ming und ZIM. Seit dem Start der Secure Chain wurden im Hafen von Rotterdam mehr als 1,1 Mio. Importcontainer auf die neue sichere und zuverlässige Weise abgefertigt. Circa 2.000 Verlader/Spediteure und 1.000 Transportunternehmen haben dafür ihre Arbeitsweise angepasst.
