„Die Ausgangslage ist paradox“, wunderte sich Wolfgang Schneckenreither, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKO OÖ), im Rahmen des „Zukunftsforum Verkehrswirtschaft“ am 15. November: „In allen anderen Bereichen der Wirtschaft wird Wachstum als tolles Signal mit Applaus bedacht“.
Nicht aber in der Verkehrswirtschaft, wo einer höheren Nachfrage von vornherein mit großer Skepsis und vorgeschobenen Bedenken begegnet werde. „Politik und Öffentlichkeit negieren zu oft unsere Kompetenz und die Herausforderungen, die unsere Branche zu meistern hat“, kritisierte Wolfgang Schneckenreither.
Dabei sei sich die Verkehrswirtschaft ihrer Mitverantwortung für den Klimaschutz durchaus bewusst, man lasse sich jedoch nicht andauernd bevormunden: „Wichtig ist, in dieser Sache technologieoffen zu agieren“, betonte der Spartenobmann. Insbesondere warnte er vor einem „Only-Elektro-Dogma“, wie es die grüne Verkehrspolitik derzeit postuliert.
„Zwischen den Verkehrsträgern darf es aber kein ‚entweder-oder‘, sondern nur ein ‚sowohl als auch‘ geben“, stellte Wolfgang Schneckenreither klar. Nachdrücklich forderte er die Errichtung und Erhaltung einer entsprechend leistungsfähigen verkehrsträgerübergreifenden Infrastruktur.

