In Belgien wurde ein Darlehen in Höhe von 61 Mio. EUR an Lineas, Europas größten privaten Güterbahnbetreiber, genehmigt. Diese Finanzierung würdigt die strategische Rolle des Unternehmens bei der Stärkung der industriellen und logistischen Wettbewerbsfähigkeit des Landes und Europas.
Das Darlehen wird über die belgische Staatsbeteiligungsgesellschaft SFPIM, einen langfristigen Anteilseigner von Lineas, bereitgestellt. Es soll dem Unternehmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitenden helfen, die wirtschaftlich schwierige Phase des Jahres 2025 zu überstehen, die von einem allgemeinen Rückgang der Volumina in der Stahl-, Chemie- und Automobilbranche geprägt ist.
Die Aktivitäten von Lineas sind von grundlegender Bedeutung für die europäischen Lieferketten und für die Dekarbonisierung des Güterverkehrs. Das Unternehmen hat eine tiefgreifende Transformation seines Geschäftsmodells durchlaufen. Damit wurde das EBIT-Defizit wurde von 82 Mio. EUR Jahr 2022 auf 13,6 Mio. EUR im Jahr 2024 reduziert.
Aktuell verzeichnet Lineas nach eigenen Angaben eine starke kommerzielle Dynamik mit wichtigen neuen Verträgen, insbesondere im intermodalen und chemischen Sektor. Der Geschäftsplan 2025–2027 sieht die EBIT-Gewinnschwelle im Jahr 2026 vor.
Dank dieser öffentlichen Finanzierung kann Lineas seine Kunden weiterhin bedienen und gleichzeitig aktiv mit privaten Investoren zusammenarbeiten, um seine Kapitalstruktur zu stärken und das zukünftige Wachstum zu sichern. Die belgischen Behörden bleiben offen für weitere Maßnahmen zur Unterstützung der strategischen Entwicklung des Unternehmens.
Jean-Luc Crucke, Bundesminister für Mobilität, Klima und Umweltwandel, zuständig für nachhaltige Entwicklung: „Der belgische Staat sieht den Schienengüterverkehr seit jeher als Grundpfeiler der ökologischen und industriellen Transformation. Lineas, der führende private Anbieter in Europa, steht im Zentrum dieses Vorhabens. Diese öffentliche Finanzierung steht voll und ganz im Einklang mit unserer langfristigen Vision.“
