Neue EU-Förderungen für den Ausbau europäischer Verkehrsverbindungen; Ausschreibung zur Einreichung von Projekten läuft ab sofort bis 26. Februar 2015
Mit 11. September startete die mit 11,9 Mrd. Euro dotierte Ausschreibung zur Förderung von Verkehrsinfrastruktur-Projekten im Rahmen der neuen Connecting Europe Facility (CEF). Die Frist zur Einreichung läuft bis 26. Februar 2015.
Insgesamt stehen im Rahmen des CEF-Programms von 2014 bis 2020 für den Ausbau der Infrastruktur in den drei Bereichen Verkehr, Energie und digitales Breitband 33,24 Mrd. Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Für den Verkehr werden davon 26,25 Mrd. Euro, aufgeteilt in drei Tranchen, ausgeschrieben (vgl. 2007-2013: rd. 8 Mrd. Euro). Bereits in den kommenden beiden Jahren soll jeweils eine weitere Tranche folgen.
Die EU-Förderungen sollen durch den Ausbau der transeuropäischen Netze (TEN-T) zu einem effizienten Verkehrssystem beitragen, das nicht zuletzt die Basis für weiteres Wirtschaftswachstum bildet. Die Förderung konzentriert sich auf neun Hauptverkehrsachsen in Europa, wovon vier durch Österreich verlaufen: der Baltisch-Adriatische, der Orient-Ost-Mediterrane, der Skandinavisch-Mediterrane, sowie der Rhein-Donau-Korridor. Potentielle Projekte für den Erhalt einer solchen Förderung sind unter anderen der Brenner-Basis-Tunnel, der Semmering-Basis-Tunnel oder die Koralmbahn.
Das CEF-Programm priorisiert multimodale und Schienenprojekte, und löst unter anderem Marco Polo, das ehemalige EU-Förderprogramm zur Verlagerung von Straßengüterverkehren auf nachhaltige Verkehrsmittel, ab, wie Gudrun Schulze, Leitende Policy Koordinatorin der Generaldirektion für Mobilität und Transport, auf Anfrage bei einer Pressekonferenz in Wien bekannt gab.
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