Die CMA CGM Group hat am 18. Oktober eine gemeinsame Absichtserklärung mit Suez, einem Anbieter von Kreislauflösungen in der Abfallwirtschaft, unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist der Aufbau einer langfristigen industriellen Partnerschaft für die Herstellung von Biomethan. Der erneuerbare Kraftstoff wird durch die Verwertung von Abfällen hergestellt.
Die Absichtserklärung definiert drei Hauptbereiche der Zusammenarbeit:
• Suez liefert bis zu 100.000 Tonnen Biomethan jährlich bis 2030, als Antriebsstoff für die gasbetriebenen Schiffe des Reedereikonzerns.
• Die Schaffung einer gemeinsamen Investitionsstruktur mit einer ersten Tranche von 100 Mio. EUR bis 2030, deren Ziel die Entwicklung von Biomethanproduktionsstätten ist. Diese zunächst in Europa angesiedelten Anlagen sollen die CMA CGM Group sowie andere Akteure der Branche beliefern.
• Gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsinitiativen zur Entwicklung innovativer Technologien für die Herstellung von Biokraftstoffen, insbesondere durch ein hydrothermales Vergasungsverfahren.
Rodolphe Saadé, Präsident und CEO der CMA CGM Group, erklärte: „Die strategische Partnerschaft zwischen CMA CGM und dem Energieunternehmen Suez stellt einen wichtigen Schritt dar. Sie ermöglicht uns die Unterstützung der maritimen Biomethanbranche, beschleunigt die Dekarbonisierung der CMA CGM Group und sichert unseren Weg zur CO2-Neutralität bis 2050. Das Projekt stärkt außerdem unsere Energieautonomie.“
Die CMA CGM Group hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 Net Zero Carbon zu erreichen. Die Gruppe hat 18 Mrd. USD bereitgestellt, um 131 Schiffe zu bestellen, die kohlenstoffarme Energien (Biomethan, Biomethanol und synthetische Kraftstoffe) nutzen können und bis 2028 in Betrieb genommen werden sollen.
Suez verfügt über eine starke Expertise in der Produktion von lokaler und nachhaltiger Energie und Sekundärrohstoffen aus Abfällen. Der Konzern verwertet jährlich 5 Mio. Tonnen Abfall zu Energie und hat im Jahr 2023 382 GWh Biomethan produziert.