Für Containerimporte aus Fernost: Handelsunternehmen Tchibo führt erste Testverladungen über den Tiefwasserhafen Wilhelmshaven durch
Das Handelsunternehmen Tchibo prüft ein mögliches Routing seiner Import-Container aus Fernost über den Tiefwasserhafen Wilhelmshaven. Derzeit laufen erste Testverladungen. Auf dem am Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven angrenzenden KV-Bahnhof wurden in der Vorwoche die ersten Tchibo Container vom Schiff auf die Bahn ver¬laden.
Der eingesetzte Zug hat Wilhelmshaven am 29. Oktober um 9Uhr verlassen und ist um 11.30 Uhr in Bremen angekommen. Von dort gehen die Waren in das Tchibo-Hochregallager, von wo aus sie an die Tchibo Verkaufsstellen in Deutschland und Europa verteilt werden.
Marc-Stephan Heinsen, Director Supply Chain Management & Logistics der Tchibo GmbH sagt: „Der Logistik-Standort Wilhelmshaven ist für uns eine attrak¬tive Alternative zu den etablierten Seehäfen. Für uns ist es geschäftskritisch, unsere Kunden schnell und zuverlässig mit ihren bestellten Waren zu versorgen. Von daher benötigen wir eine staufreie Transportkette. Die etablierten Seehäfen verfügen zwar über eine gute Infrastruktur, allerdings ist die Zuverlässigkeit auf¬grund der bekannten Engpässe nicht mehr grundsätzlich garantiert. Daher müs¬sen wir Alternativen prüfen. In Wilhelmshaven gibt es solche Infrastruktureng¬pässe nicht. Im Notfall könnten unsere Container auch kurzfristig schnell per Lkw nach Bremen transportiert werden. Schließlich hat der Terminal einen direkten Autobahnanschluss.“
Mikkel Andersen, Geschäftsführer des Eurogate Container Terminals Wilhelmshaven: „Wir freuen uns, dass Tchibo Interesse am Standort Wilhelms¬haven zeigt. Wir können Container direkt vom Schiff auf die Bahn verladen, ohne Zeitverluste. Die Infrastruktur bietet hervorragende Voraussetzungen, um Zeit- und Fahrpläne einzuhalten und eine insgesamt pünktliche und zuverlässige Lieferkette zu ermöglichen.“