Bavaria Schiffahrts- und Speditions AG (Würzburg) stellt Motorgüterschiff „Linz“ in Dienst; Ennshafen war erste Station in Österreich
Zum Jahresbeginn 2013 traf erstmals das GMSS „LINZ“ auf der österreichischen Donau ein. Das Schiff brachte auf seiner ersten Reise 1.700 Tonnen Sojaschrot von Mainz am Rhein in den Ennshafen. Es dient als Ersatz für das GMS BAVARIA 53, das infolge eines Brandes nicht mehr im Einsatz ist.
Das GMSS „LINZ“ (Baujahr 1983) hat einen bewegten Lebenslauf hinter sich. Die Länge betrug ursprünglich 105 Meter. Im Laufe der Zeit wurde es auf 99,99 Meter gekürzt, gleichzeitig auch die Schubschulter entfernt. 2012 wurde das Schiff von der Bavaria Schifffahrts- und Speditions AG (Würzburg) angekauft und im November in der Schiffswerft Erlenbach wieder auf 110,00 Meter verlängert sowie mit einer Schubvorrichtung ausgestattet. Zugleich erfolgte die Umbenennung auf „LINZ“.
Somit führen nun sechs fahrende Schiffe den Namen der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz, konkret ein DDSG – MAHART Schubschiff, ein Schubschiff der LogServ im Voest-Hafen, ein Zug-/Schubschiff der Verbund AG, das Boot der Schifffahrtsaufsicht Linz und das Fahrgastschiff „STADT LINZ“ von Wurm + Köck.
Das GMSS „LINZ“ ist aber das einzige Schiff, das den Namen der Stadt durch die Einsätze entlang der RMD-Achse europaweit zeigen kann. Bei 110 Meter Länge und 10,5 Meter Breite beträgt der Tiefgang maximal 3,16 Meter. Die maximale Tragfähigkeit liegt bei 2.568 Tonnen.