Steirische Transporteure gehen zwecks Imagepflege in die Lüfte

Güterbeförderungsgewerbe drängt auf eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Steirische Transporteure gehen zwecks Imagepflege in die Lüfte

Mit neuen Gondeln im „Friends-on-the Road“-Design am Kreischberg wird die Imagewerbung der österreichischen Transporteure von der Straße mit gelb folierten Lkw in die Lüfte getragen. Gut sichtbar über den Köpfen hinweg sollen sie die unentbehrlichen Dienste des Güterbeförderungsgewerbes plakativ darstellen und gleichzeitig für die Bedürfnisse der Branche sensibilisieren, so Ing. Albert Moder, Obmann der steirischen Frächter.

„Unsere Transporteure hier in der Steiermark und auch in Österreich sind mit ihren Aktivitäten buchstäblich ein wichtiger Motor für die Wirtschaft. Doch die schlechten Rahmenbedingungen bringen diesen Antrieb immer wieder zum Stottern“, sagte Albert Moder, Obmann der steirischen Transporteure bei einem Pressegespräch anlässlich der Gondeltaufe.

Laut Albert Moder machen verschiedene Bestimmungen den Betrieben das tägliche Wirtschaften schwer. Konkret nannte er folgende Punkte:

-) Betriebe müssen im Rahmen der Bemautung zusätzliche Lärmkosten bezahlen, obwohl Lkw lärmarm sein müssen und die Straßen mit Lärmschutzwänden geradezu zugepflastert sind.

-) Ebenso fallen zwar hohe Kosten für Maut an, doch dürfen Lkw-Anhänger nicht einmal auf Abstellplätzen der ASFINAG für einen gewissen Zeitraum abgesichert stehen gelassen werden.

-) Weiters müssen heimische Frächter nicht-öffentliche (betriebsstättengenehmigte) Abstellplätze für ihre Lkw nachweisen, wobei diese Bestimmung für Lkw, die im Werkverkehr eingesetzt werden, nicht gelten.

-) Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten im Minutenbereich kommen nicht nur dem Lenker und dem Unternehmen (Doppelbestrafung) teuer zu stehen, sondern können durch Eintragung der Verstöße in das Verkehrsunternehmensregister auch die Gewerbeberechtigung kosten. „Wohlgemerkt, dass es oft nur einige Minuten sind, und in Anbetracht dessen, dass nach mehreren Gesetzen gestraft wird: Kraftfahrgesetz, Arbeitszeitgesetz und Arbeitsruhegesetz“, kritisierte Albert Moder.

Positiv fasst der steirische Frächter-Obmann die jüngsten Aussagen von Verkehrsminister Jörg Leichtfried auf, seine Bemühungen im Kampf gegen illegale Kabotage (Frächter aus dem Ausland führen regionale Transporte in Österreich durch) zu verstärken.

www.wkstmk.at

 

 

 

Werbung