Salzburg Airport: Leichtes Minus bei der Luftfracht

Der Flughafen arbeitet am Abbau des Investitionsstaus; rund 16 Mio. Euro fließen heuer in das neue Terminal und weitere Projekte.

Salzburg Airport: Leichtes Minus bei der Luftfracht Bild: Flughafen Salzburg

2022 war das erste Jahr der Erholung für den Flughafen Salzburg. Auch wenn sich viele Reisesparten von den Folgen der Corona-Pandemie beinahe völlig erfangen haben, bleibt die Situation für die Regionalflughäfen herausfordernd. 

So wurden am Salzburger Flughafen im Jahr 2022 nur 9,9 Tonnen reine Luftfracht abgefertigt. Das entspricht einem Minus von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (10,1 Tonnen). Die Luftfracht-Ersatztransporte per Lkw gingen um 2,2 Prozent auf 9.802 Tonnen zurück.

„2022 hatten wir rückblickend zwar ein schwieriges, aber dennoch erfreuliches Jahr, denn wir konnten 1,2 Mio. Fluggäste abfertigen. 2023 streben wir rund 1,5 Mio. Fluggäste an, 2024 nähern wir uns hoffentlich den Auslastungswerten aus den Jahren 2018/2019 an“, berichtet Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer.

Nach dem strengen Sparkurs muss der Flughafen die Lücken bei Gerätschaften, IT, Infrastruktur und Planungen wieder füllen. „Die ganzen Projekte die aufgeschoben wurden, müssen jetzt in Planung gehen oder umgehend realisiert werden. Einerseits gilt es in die Umweltmaßnahmen zu investieren, auf der anderen Seite müssen Behördenauflagen erfüllt werden und die Planungen für unsere Terminallandschaft vorangetrieben werden“, erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Christian Stöckl. 

Rund 16 Mio. Euro stehen als Summe unter den geplanten Investitionen für dieses Jahr (Planungen für das neue Terminal, neue Gerätschaften für die Abfertigung von Flugzeugen, Adaptierung der Gepäckförderanlage EU Standard 3, PV Anlage Parkhaus, Maßnahmen zur Energieversorgung, Entwässerungsprojekt luftseitige Bewegungsflächen, IT und Digitalisierung, und viele weitere Kleinprojekte). 

„Wir haben dieses Jahr sehr viel geplant, gehen aber davon aus, dass wir auch auf Grund der aktuellen Lage von verzögerten Lieferketten und Personal- und Ressourcenengpässen bei vielen Firmen nicht alle Planungen umsetzen können. Die Projekte, die sich 2023 nicht realisieren lassen, werden spätestens 2024 angegangen,“ so Christian Stöckl.

2022 wurden rund 955.000 Euro investiert, größter Kostentreiber waren Maßnahmen im Rahmen des von der EU vorgeschriebenen EES (Entry Exit System) Projektes. Auch Maßnahmen für die Informationstechnologie-Systeme, Planungsarbeiten für die kommende Neugestaltung der Terminallandschaft und diverse Kleinprojekte waren hier tragend. 

www.salzburg-airport.com

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