„Rijeka Land Sea Express“ – ein neuer See- und Intermodaldienst des Hafen Rijeka für die mitteleuropäischen Länder – wurde 22. Oktober am Containerterminal Adriatic Gate der Adriatic Gate Company (AGCT) offiziell vorgestellt. Betreiber des neuen Dienstes sind Cosco Shipping Lines, Chinas größte und eine der weltweit größten Containerreedereien, sowie Ocean Rail Logistics, das für den Schienenverkehr innerhalb der Cosco-Gruppe verantwortliche Unternehmen.
Der neue Intermodaldienst besteht aus einem Liniendienst mit wöchentlichen Abfahrten, der das griechische Piräus, das Hauptdrehkreuz der Cosco-Liniendienste für das Mittelmeer, mit Rijeka und der abgestimmten Bahnlogistik verbindet – Ganzzüge für den Containertransport auf den Strecken zwischen Rijeka und Budapest, sowie Rijeka und Belgrad. Mit dem „Rijeka’s Land Sea Express“ bietet Cosco seinen Kunden 32-tägige Laufzeiten von Ostchina nach Budapest und 28 Tage von Südchina nach Budapest an. Dabei werden Übersee- und Schienenverkehrsdienste verbunden und Piräus und Rijeka als Umladehäfen genutzt.
Das Projekt wurde im März dieses Jahres von Cosco Shipping Lines aus China und Europa gemeinsam mit den Unternehmen Dragon Maritime, PEARL, Ocean Rail Logistics, Express, HZ Cargo, Rail Cargo Operator – Hungaria, BILK, Transagent und Adriatic Gate gestartet. Allein in den ersten drei Monaten wurden mit dem neuen Dienst mehr als 3.500 Container über das Containerterminal Rijeka abgewickelt. Nächstes Jahr sollen mindestens 16.000 TEU mit dem „Rijeka Land Sea Express“ befördert werden.
Kroatien hat im Hafen Rijeka eine Reihe von Projekten in Angriff genommen, wovon das wichtigste der Bau eines neuen Hochsee-Containerterminals ist. Die Anlage wird eine Jahreskapazität von einer Million TEU haben und die neueste Generation von Containerschiffen abfertigen können.
Allein im vergangenen Jahr wuchs der Containerverkehr im Hafen Rijeka um 20 Prozent, wobei der Anteil des Containerverkehrs vom und zum Hafen auf der Schiene um 40 Prozent zunahm und weiter wächst, so Denis Vukorepa. Für ihn liegt es auf der Hand, dass die Hafenbehörde dieses Projekt weiterhin uneingeschränkt unterstützen und rund um die Uhr zur Verfügung stehen wird.
