Rhenus Maritime Services (RMS) erweitert die Flotte um ein neues Küstenmotorschiff mit einer Besonderheit. Der Motor der RMS Ruhrort ist so vorgerüstet, dass er Methanol als Kraftstoff verwenden kann und so den künftigen CO2-Normen entspricht.
Bis es so weit ist, fährt das Schiff mit einem Dieselmotor. Die Entscheidung fiel auf ein abgasarmes Mitsubishi Acht-Zylinder-Aggregat mit 1.100 kW, das „Methanol-ready“ ist. Sollte sich die Schifffahrt auf einen alternativen Treibstoff einigen, kann der Motor ohne viel Aufwand zu einem nahezu klimaneutralen ‚Methanol-Antrieb‘ umgerüstet werden.
Erworben hat Rhenus die RMS Ruhrort als Rohbau von einer rumänischen Werft, bei der das Kasko durch einen norwegischen Reeder in Auftrag gegeben, aber nicht fertiggestellt wurde. Der Logistiker überführte das Schiff in eine türkische Werft, wo es aktuell von der Handelskade Shipsales BV aus Dordrecht als Generalbevollmächtigtem ausgebaut wird.
Nach ihrer Fertigstellung kann die RMS Ruhrort für die weltweite Schifffahrt eingesetzt werden. Dank der kompakteren Bauweise ist auch ein Einsatz in der Nischenschifffahrt, etwa auf dem Rhein, möglich.
Bevor es so weit ist, stehen Mitte Oktober die sogenannten „sea trials“ an, bei denen die Seetüchtigkeit des Kaskos umfassend geprüft und das Schiff für die Seefahrt zugelassen wird. Die RMS Ruhrort hat ein Ladevolumen von 2.950 DWAT und wird ausschließlich Trockengüter wie Stahlrollen oder Weizen transportieren.