RCG und STRABAG bringen Hilfe auf Schiene

Sonderzug fährt 33 Container ins türkische Erdbebengebiet. Familien erhalten vorübergehendes Zuhause.

RCG und STRABAG bringen Hilfe auf Schiene Bild: ÖBB-Marek Knopp / Klemens Haselsteiner (CEO STRABAG) und Imre Kovács (Vorstand Rail Cargo Group) verabschiedeten den Sonderzug in Bratislava.

Um den Erdbebenopfern in der Türkei wirksam zu helfen, bündeln zwei österreichische Unternehmen ihre Kräfte. Die ÖBB Rail Cargo Group, führender Bahnlogistiker in Europa, und STRABAG SE, Österreichs größtes Bauunternehmen, werden ein Containerdorf in das Katastrophengebiet liefern, das in der Stadtgemeinde Gölbaşı errichtet wird. Es soll rund 30 Familien ein vorübergehendes Zuhause bieten.

Mit einem Sonderzug der Rail Cargo Group rollen 30 STRABAG-Bürocontainer und drei Sanitärcontainer in die Türkei. Laut türkischen Behörden ist dies die größte Containerlieferung für die Region Adıyaman aus dem Ausland. Auch weitere Hilfsgüter, wie beispielsweise Möbel und dringend benötigte Hygieneartikel, befinden sich an Bord des Zugs. Zwei Mitarbeiter der STRABAG werden die Aufstellung und infrastrukturelle Anbindung des Containerdorfs koordinieren und begleiten.

Der 220 Tonnen schwere Sonderzug befindet sich nun auf der 2.800 Kilometer langen Route von Bratislava nach Gölbaşı in Adıyaman. Dabei verläuft der Transport-Weg der Rail Cargo Group über die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und endet an der türkischen Grenze. Ab da übernimmt die Türkische Staatsbahn den Weitertransport bis zum Bestimmungsort, wo die Container schließlich Hilfsorganisationen übergeben werden.

“Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien stand für uns sofort fest: Wir müssen helfen! Bereits wenige Tage nach den schrecklichen Ereignissen, konnten wir so 2.000 Winterjacken in das Katastrophengebiet liefern und wenig später für Mitarbeiter:innen mit betroffenen Angehörigen, einen Sonderfonds einrichten. Dieser kommt zum Beispiel vorübergehend für Mietkosten und Wohnraum der Familien auf.”, erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der STRABAG.

Gemeinsam mit der Rail Cargo Group ist dann die Idee zur Lieferung und Errichtung eines Containerdorfes entstanden. „In den Erdbebengebieten ist die Infrastruktur stark zerstört worden. Es ist uns deshalb besonders wichtig, mit dem zu unterstützen, was wir am besten können – Transport- und Logistikdienstleistungen über unser TransNET in die Türkei“, sagt Imre Kovács, Vorstand Rail Cargo Group. Als nachhaltiges logistisches Rückgrat der europäischen Wirtschaft sehe man es als Verantwortung, Menschen in Notsituationen zu helfen.

Das Containerdorf soll ca. zwei Wochen nach der Ankunft der Container bezugsfertig sein und wird mindestens ein Jahr genutzt, bis neu errichtete Wohnungen in der Region zur Verfügung stehen. Das ist dringend notwendig. Einen Monat nach der Erdbebenkatastrophe ist die Lage vor Ort noch immer äußerst kritisch. Mehrere Millionen Menschen benötigen dringend Wohnraum, Nahrung, Medizin und Hygieneprodukte.

www.railcargo.com

www.strabag.com

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