Minus beim Güterumschlag in den niedersächsischen Seehafen – aber positive Entwicklungen in wichtigen Geschäftsfeldern
Die neun niedersächsischen Seehäfen in Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven mussten im Jahr 2013 Einbußen beim Güterumschlag hinnehmen. Mit rund 46 Mio. Tonnen wurde der Vergleichswert aus 2012 um etwa 7 Prozent verfehlt. Dies gab die Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH auf der Jahrespressekonferenz der Seehäfen bekannt. Als Hauptursache hierfür wurden rückläufige Umschlagsvolumina von Massengütern genannt. Einzelne Geschäftsfelder der Häfen, wie zum Beispiel der Umschlag von Windenergiekomponenten, Forstprodukten und Automobilen, entwickelten sich deutlich positiv.
„Unsere Seehäfen in Niedersachsen haben ihre Position in den bedeutenden und wertschöpfungsintensiven Kerngeschäften behaupten und zum Teil auch weiter ausbauen können. Dazu gehören Umschlag und Lagerung von massenhaften Stückgütern, trockener Massengüter und von Projektladungen aus dem Bereich Windenergie, sowie natürlich der Automobilumschlag. Auch der Containerverkehr wird sich in den nächsten Jahren zu einem weiteren wichtigen Standbein der Hafenwirtschaft in Niedersachsen entwickeln“, erklärte Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.
Um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen europäischen Seehäfen insbesondere im konventionellen Hafenumschlag dauerhaft zu erhalten, müssten weiterhin bedarfsgerechte Ausbaumaßnahmen der Infrastrukturen und Hinterlandanbindungen erfolgen. Die niedersächsischen Hafenumschlagbetriebe und ansässige Industrieunternehmen hätten ihrerseits nachhaltige Marktchancen identifiziert und im abgelaufenen Jahr rund 134 Mio. Euro investiert, lautete eine zentrales Statement auf der Jahrespressekonferenz.
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