Am 11. Dezember erreichte der erste Testzug für den neuen multimodalen Service der Far East Land Bridge (FELB) vom russischen St. Petersburg kommend das Terminal in Peking. Ab 2022 wird der Service regelmäßig angeboten. Ab Jänner steht der Service auch auf der Südroute durch Kasachstan angeboten.
Die neue Strecke Hamburg – St. Petersburg – Peking bietet Spediteuren ein stabiles Produkt. Der Service beginnt mit dem Transport der Waren von den Häfen Rotterdam, Hamburg, Duisburg und Gdansk/Gdynia per Schiff nach St. Petersburg. Von dort aus erfolgt der Weitertransport über die Schiene nach Peking. Lediglich am Terminal Sabaikalsk an der russisch-chinesischen Grenze ist eine Umspurung nötig.
Auf der Strecke durch Belarus und Polen muss hingegen zweimal umgespurt werden. Zuletzt kam es wiederholt zu Schwierigkeiten auf dem europäischen Teil der Strecke von Mitteleuropa nach China. Insbesondere die politische Situation in Belarus und lange Rückstaus an der polnischen Grenze erschwerten den Transport.
Die Zugehörigkeit zu RZD BA (Russian Railways Business Asset) und die dadurch resultierende enge Zusammenarbeit mit den russischen Eisenbahnen ermöglichen es FELB, auf der Nord- und Südroute flexible Produkte, begrenzte Grenzkontrollen und effiziente Zollabfertigungsverfahren zu gewährleisten. Far East Land Bridge (FELB) hat somit den gesamten Transportweg im Blick und kann Einfluss auf den Ablauf nehmen.
„Der neue Service wird den Warenverkehr mit China merklich verstärken. Wir sind nunmehr in der Lage, unseren Kunden eine stabile Lösung mit beherrschbaren Laufzeiten anzubieten, bei der wir alles selbst in der Hand haben“, erklärt Uwe Leuschner, CEO der FELB Gruppe. „Wir zeigen mit der Strecke über St. Petersburg eine echte Alternative auf, der angesichts steigender Warenvolumina die Zukunft gehört
Far East Land Bridge ist spezialisiert auf den Transport von 40 Fuß DV, HV und 20 Fuß Containern zwischen dem Fernen Osten (China, Südkorea und Japan), Russland und Europa. Das Portfolio der FELB wird ständig um neue Routen, Technologien und Dienstleistungen erweitert. „Auf lange Sicht wird das neue Angebot ab St. Petersburg die bestehenden Stecken über Polen entlasten, was zu verminderten Rückstaus führen wird“, stellt Uwe Leuschner in Aussicht..