Logistik-Drehkreuz in Burghausen geht an den Start

Güterterminal in Burghausen verbindet die Stärken von Schiene und Straße – Investition von 30 Mio. Euro stärkt den Industriestandort Oberbayern Eine neue Drehscheibe des Güterverkehrs stärkt den Standort des oberbayerischen Chemiedreiecks mit Burghausen als Schwerpunkt. Die Wirtschaft sieht im kombinierten Verkehr – das heißt in der Verbindung von Schiene und Lkw – die Zukunft. Das […]

Default Thumbnail

Güterterminal in Burghausen verbindet die Stärken von Schiene und Straße – Investition von 30 Mio. Euro stärkt den Industriestandort Oberbayern

Eine neue Drehscheibe des Güterverkehrs stärkt den Standort des oberbayerischen Chemiedreiecks mit Burghausen als Schwerpunkt. Die Wirtschaft sieht im kombinierten Verkehr – das heißt in der Verbindung von Schiene und Lkw – die Zukunft. Das nun fertige Güterterminal Burghausen ermöglicht den schnellen Transport von Gütern per Bahn zu den Nordseehäfen. Zum anderen ist der Umschlagplatz an der Bundesstraße 20 ein attraktiver Standort für die zunehmend an Bedeutung gewinnenden norditalienischen Häfen.
Am 19. Jänner wird diese für die Wirtschaft des Chemiedreiecks so wichtige Einrichtung offiziell eingeweiht und in Betrieb genommen. 30 Mio. Euro hat die öffentliche Hand hier investiert. Den Löwenanteil für diese Verbesserung der Infrastruktur bezahlt der Bund, sprich das Eisenbahnbundesamt. Die Investoren vor Ort mussten so lediglich 8,6 Mio. Euro Eigenmittel beisteuern. Den größten Anteil davon brachte die Stadt Burghausen auf, die auch mit 72 Prozent Mehrheitsgesellschafter der RegioInvest ist und den Mitgesellschaftern eine Ausfallbürgschaft garantiert. Mitgesellschafter sind der Landkreis, eine Bank sowie die Chemieunternehmen Wacker und Borealis.
Betrieben wird das Terminal von einem Konsortium mit vier Unternehmen, darunter drei Töchtern der Deutschen Bahn AG. Der Pachtvertrag ist auf 20 Jahre geschlossen, 18,8 Mio. Euro sind für diese Zeit als Gesamtpacht vereinbart. Damit tritt Burghausen als Logistikstandort an die Seite der bestehenden Drehscheiben München, Nürnberg und Deggendorf.
Vier Gleise und ein 320 Tonnen schwerer Portalkran schaffen 48.000 Hübe im Jahr (in der bereits geplanten zweiten Ausbaustufe sind 80.000 möglich). 216 Lkw können täglich auf einer Gleislänge von 650 Metern be- und  entladen werden. Das bedeutet eine tägliche Kapazität von vier Zügen, in der zweiten Ausbaustufe von sieben. Das Depot des Terminals bietet Platz für 1.200 Container. Was Umweltstandards angeht, ist das Terminal gerade auch wegen der Güter der chemischen Industrie das modernste Deutschlands. Im Schadensfall werden austretende Flüssigkeiten in ein Speichersystem geleitet.
www.burghausen.de    www.pnp.de

Werbung