KEP-Markt in Österreich wächst weiter robust

Das B2B-Aufkommen stagnierte 2019 auf dem Vorjahresniveau; im Segment B2C | C2C geht die Post ab

KEP-Markt in Österreich wächst weiter robust Bild: DPD

Der österreichische Paketlogistikmarkt verzeichnete auch im Jahr 2019 ein ungebremstes Wachstum. Verantwortlich dafür ist der Onlinehandel, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Paketdiensten in Österreich des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.

In 2019 wurden 245,9 Mio. Pakete in Österreich befördert, davon 143,3 Mio. Stück im Segment B2C. Das entspricht einer Zunahme um 18 Mio. Sendungen oder acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus dem neuen „Branchenradar KEP-Dienste in Österreich“ hervorgeht.

Angetrieben wurde der Markt einmal mehr vom B2C | C2C -Geschäft, das absatzseitig mit +14 Prozent gegenüber dem Vorjahr abermals deutlich stärker als der Gesamtmarkt gewachsen ist. Der B2B-Markt stagnierte auf Vorjahresniveau, genauso wie der Durchschnittspreis auf Gesamtmarktebene, primär infolge der Anteilsgewinne preisgünstigerer Segmente (Standardversand, B2C).

Das substanzielle Wachstum im B2C-Markt begünstigt erwartungsgemäß jene Anbieter, deren Fokus auf diesem Marktsegment liegt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei einerseits um die Österreichische Post, die mit August 2019 das Inlandsgeschäft von DHL Paket übernommen hat, anderseits um Amazon. Zudem profitierte auch GLS überdurchschnittlich vom B2C-Wachstum“, ergibt die Marktanalyse.

Für 2020 prognostiziert der Branchenradar einen Zuwachs um neun Prozent auf 268 Mio. Pakete, im Jahr 2021 dann einen weiteren Anstieg um 7,1 Prozent auf 287 Mio. Stück. Die Zahl der Pakete an Privatkunden (B2C) soll dabei um 10 bis 14 Prozent steigen.

www.branchenradar.com

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