Laut International Transport Intermediaries Club (ITIC) ist der Betrug im Zahlungsverkehr im maritimen Sektor im Ansteigen begriffen
Nach einer vorangegangenen Warnung über die betrügerische Umleitung von Hafengebühren beobachtet ITIC nun ähnliche Betrugsfälle in der Handelsschifffahrt.
Typischerweise erhält die Seite die eine Zahlung zu tätigen hat eine gefälschte Nachricht über die geänderte Bankverbindung des Empfängers. So wurden beispielsweise Abbuchungen von Schiffsmakler-Konten umgeleitet. Auch Schiffsmanager sind betroffen.
Die E-Mail-Adressen, die von den Betrügern verwendet werden, unterscheiden sich kaum von den echten – unter Umständen werden nur einzelne Buchstaben weggelassen. ITIC weist darauf hin, dass es sehr schwierig ist diese Unterschiede zu erkennen: „Jede Nachricht bezüglich Änderung der Kontodaten sollte misstrauisch betrachtet und zusätzlich überprüft werden.“
„Zum Beispiel gelang es einem Schiffsmakler einen Versuch der Umlenkung der monatlichen Zahlungen zu vereiteln. Durch einen Anruf in der Buchhaltung des Kontoinhabers wurde überprüft ob der Antrag auf Umleitung der Gelder echt war. Er war es nicht. Die Überprüfung darf nicht als Antwort auf die verdächtige E-Mail durchgeführt werden, sondern muss über einen anderen Kommunikationskanal laufen, oder zumindest mit Eingabe der korrekten E-Mail-Adresse aus einer Nachricht bei der man weiß dass sie echt ist."
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