Hafen Rostock: Sattes Plus beim Güterumschlag

Trotz schwachem Konjunkturaufschwung in den Industrieländern verzeichnete der Seehafen Rostock im ersten Halbjahr 2014 eine positive Entwicklung In Rostock gingen im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 12,9 Mio. Tonnen (brutto) Güter über die Kaikanten. Davon wurden 11,9 Mio. Tonnen im Seehafen und eine Mio. Tonnen in anderen Rostocker Hafenanlagen wie dem Chemiehafen Yara sowie Fracht- und […]

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Trotz schwachem Konjunkturaufschwung in den Industrieländern verzeichnete der Seehafen Rostock im ersten Halbjahr 2014 eine positive Entwicklung

In Rostock gingen im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 12,9 Mio. Tonnen (brutto) Güter über die Kaikanten. Davon wurden 11,9 Mio. Tonnen im Seehafen und eine Mio. Tonnen in anderen Rostocker Hafenanlagen wie dem Chemiehafen Yara sowie Fracht- und Fischereihafen umgeschlagen. Die Gütermengen aller Rostocker Hafenanlagen verzeichnen damit ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr.
Mit 11,9 Mio. Tonnen umgeschlagener Güter im Seehafen im ersten Halbjahr 2014 erhöhte sich das Vorjahresergebnis um 1,5 Millionen Tonnen bzw. 14 Prozent. Auf die rollende Fracht des Fähr- und RoRo-Verkehrs entfielen 6,5 Mio. Tonnen. In diesem Segment gab es einen Zuwachs von 300.000 Tonnen bzw. fünf Prozent. Der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamtumschlag im Universalhafen Rostock betrug im ersten Halbjahr 55 Prozent.
45 Prozent bzw. 5,4 Mio.Tonnen wurden mit dem Umschlag von Schütt-, Flüssig- und Stückgütern erzielt, was eine Zunahme von 1,2 Millionen Tonnen bzw. 29 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 bedeutet. „Nachdem die Bahnstrecke Rostock-Berlin nach zweijähriger Bauzeit endlich wieder für den Güterverkehr umfänglich genutzt werden kann, sind Umschlaggüter wie Zement in den Überseehafen zurückgekehrt. Zudem stößt der Getreideumschlag in Rostock in neue Dimensionen vor“, erläutert Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft, das positive Halbjahresergebnis und fügt an: „Grundsätzlich aber bleibt der Konjunkturaufschwung in den Industrieländern sechs Jahre nach Beginn der Finanzkrise und der darauf folgenden tiefsten Rezession der letzten 60 Jahre schwach und hinter den Erwartungen zurück. Das hat natürlich immer noch Auswirkungen auf die zu befördernden und umzuschlagenden Frachtmengen.“
Der Rostocker Seehafen verzeichnete von Jänner bis Juni 3.883 Anläufe von Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe, davon 2.741 Fähranläufe.Auf den vier Fähr- und drei RoRo-Verbindungen von und nach Dänemark, Schweden und Finnland wurden 161.171 Lkw (begleitete Einheiten) transportiert, ein Plus von drei Prozent. Der Umschlag von unbegleiteten Einheiten (Trailer) verharrte mit 55.972 Einheiten auf Vorjahresniveau.
Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) werden wöchentlich 32 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (11), Hamburg (5), Karlsruhe (5), Novara (4), Brünn (4), Domodossola (2) und Wels (1) abgefertigt. Die Anzahl der auf dem KV-Terminal umgeschlagenen Trailer-Einheiten stieg von 32.981 im ersten Halbjahr 2013 auf 33.934 mit 718.266 Tonnen.
Im Stückgutbereich gab es einen erneuten Dämpfer. 208.000 Tonnen wurden über die Kaikanten gehievt, 25.000 Tonnen weniger als im ersten Halbjahr 2013. Umschlageinbußen gab es bei Blechen, Brammen und Windkraftanlagen. Etliche Windkraftanlagen werden allerdings mittlerweile auch mit Fähr- und RoRo-Schiffen befördert und in diesen Gutartenbereichen erfasst.
www.rostock-port.de

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