Der Vorarlberger Kranhersteller Künz hat einen bedeutenden Auftrag von der ÖBB Infra erhalten. Bis Ende 2027 werden fünf automatische Portalkrane mit Fernsteuerstand für die TSA-Terminals in Wien Süd, Wels und Wolfurt geliefert.
Das sei einer der größten europäischen Aufträge im Intermodalgeschäft der letzten Jahre. Diese Investition sende ein deutliches Signal für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene, schreibt die Künz GmbH in einer Aussendung.
Neben der Lieferung neuer Maschinen werden auch die bestehenden Krane in Wolfurt und Wien Süd auf Automatikbetrieb umgerüstet. Sie erhalten eine Ausstattung mit Sensoren, die Container erkennen und die Lasten millimetergenau auf Lkw oder Waggons abstellen können.
Zusätzlich werden moderne Büroarbeitsplätze für Kranfahrer geschaffen, an denen sie die Krane über Fernsteuerstände sowohl manuell als auch halbautomatisch bedienen können. Das ermöglicht auch die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen.
Bei der Ausschreibung entschied sich ÖBB Infra für eine Total Cost of Ownership Betrachtung, bei der neben dem Investitionspreis auch die Betriebskosten berücksichtigt wurden. Künz konnte sich in diesem Verfahren gegen internationale Konkurrenz durchsetzen und wird neben dem Bau der Krane auch mit dem Wartungsvertrag für die nächsten Jahre beauftragt.
David Moosbrugger, Geschäftsführer von Künz, kommentiert: „Dieser Auftrag unterstreicht die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen ÖBB und Künz in den letzten Jahrzehnten. Die Krane sind auf höchstem technologischen Standard, und wir sind äußerst stolz, diesen Großauftrag für uns gewinnen zu können.“
