Emissionsarme Flaggschiffe für Rhenus PartnerShip

Mit zwei neuen Hybrid-Koppelverbänden mit Wasserstoff-Brennzellen und Batterieantrieb macht Rhenus die Binnenschifffahrtsflotte fit für die Zukunft.

Emissionsarme Flaggschiffe für Rhenus PartnerShip Bild: Rhenus

Mit den Binnenschiff-Koppelverbänden Rhenus Mannheim I+II und Rhenus Wörth I+II setzt Rhenus PartnerShip auf die Nutzung alternativer Kraftstoffe. Das Millionen-Projekt vereint aktuelle technische Innovationen in der Binnenschifffahrt.

Mit der Vertragsunterzeichnung im Juni fiel der Startschuss für die Bauphase der beiden Koppelverbände. Die neuen, emissionsarmen Flaggschiffe der Rhenus-Flotte entstehen in der niederländischen Werft Den Breejen. Die Fertigstellung der hybriden Schiffskomplexe ist für September 2023 geplant. Im darauffolgenden Monat sollen erste Probefahrten stattfinden.

Die Schiffsverbände setzen sich aus einem Motorschiff und bis zu drei Schubleichtern zusammen. Die Schiffsformationen sind sehr tragfähig und ermöglichen ein flexibles Ladevolumen. Die Schiffe sind ab einem Tiefgang von 1,20 Meter einsatzbereit. So können die Koppelverbände auch bei Niedrigwasser fahren, wodurch sich die Abladeoptimierung erhöht.

Mit der innovativen Schiffskonstruktion spart Rhenus deutlich an Gewicht ein: Das Kaskogewicht des Güterschiffs reduziert sich auf 510 Tonnen, während der Schubleichter 390 Tonnen auf die Waage bringt.

Das erste Rhenus-Schiff der neuen Typenklasse, die Rhenus Mannheim I+II, besitzt ein neues Antriebskonzept bestehend aus einer Brennstoffzelle auf Wasserstoffbasis, einer Lithium-Ionen-Batterie und modernen Generatoren. Ein E-Motor treibt die Schiffswelle an. Das Schiff lässt sich zudem per Fernsteuerung bedienen.

Die Rhenus Wörth I+II verfügt ebenfalls über einen hybriden Antrieb aus Batterien und Stage V Motoren. Das Schiff kann auf Brennstoffzellen umgerüstet werden. Techniker behalten über den Fern-Diagnose-Service die Leistung der Flotte im Blick – inklusive Motorleistung, Kraftstoffverbrauch und Emissionswerten. Dank Datentransfer ist eine Fernwartung der Motoren von Land aus möglich. Durch die hybride Kombination der Antriebstechniken reduzieren sich Schadstoffemissionen um bis zu 72 Prozent CO2 und NOx.

Da die Schiffshülle eines Binnenschiffs sich standardmäßig 30 bis 90 Jahre im Einsatz befindet, ist die Investition in nachhaltige Antriebsmodelle im Güterschiffsverkehr äußerst sinnvoll. Mit dem Millionenprojekt baut Rhenus ihre Binnenschifffahrtsflotte zukunftsträchtig aus, wie Dirk Gemmer, Geschäftsführer der Rhenus Transport betont. 

www.rhenus.com

Werbung