Stadler hat mit dem European Loc Pool (ELP) einen Vertrag über weitere zehn sechsachsige Hybrid-Lokomotiven unterzeichnet. Der ELP will mit den neuen Lokomotiven seine Flotte und die führende Position im Verleasen von Hybrid-Lokomotiven ausbauen.
Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, und Willem Goosen, CEO des European Loc Pool, haben einen Vertrag über den Bau und die Lieferung von zehn Co’Co‘-Hybrid-Lokomotiven unterschrieben. Das Abkommen ist Teil eines Rahmenvertrags für insgesamt 100 Lokomotiven. Letzterer sieht die Möglichkeit vor, dass der ELP weitere Loks bestellen kann, es ist allerdings keine Mindestbestellmenge enthalten.
Die Stadler-Loks für den ELP bestechen mit hoher Zugkraft dank sechs Achsen – Co’Co’-Achsfolge – und einem Leistungsbereich von 2.8 MW im dieselelektrischen Betrieb und bis zu 6.15 MW im Betrieb unter Oberleitung. Eine einzige Co’Co’-Hybrid-Lok ersetzt Kompositionen mit zwei vorgespannten Bo’Bo’-Loks bei gleichem Zuggewicht auf vielen Strecken der EU-Güterkorridore. Dabei führt die innovative Drehgestell-Technologie zu relativ niedrigem Infrastrukturverschleiss und tiefen Trassenkosten.
Die Hybrid-Lokomotiven sind auf elektrifizierten und nicht-elektrifizierten Strecken einsetzbar. Dabei ist ein Wechsel des Antriebs von elektrischer Speisung aus der Oberleitung auf Diesel während der Fahrt möglich. Die Hybrid-Lokomotiven werden in deutscher Konfiguration (15 kV + 25 kV AC und 1 x 2.8 MW-Dieselmotor) ausgerüstet. Sie sind mit ETCS und Funkfernsteuerung ausgerüstet.
Der European Loc Pool (ELP) richtet sich an Bahnbetreiber und Logistikunternehmen in ganz Europa. Unser Angebot besteht aus Full-Service-Leasing von kapitalintensiven Hybrid-Lokomotiven. Dies umfasst ebenso ein umfassendes Instandhaltungs- und Wartungspaket.