Einbruch bei Leichterungen im Bayernhafen Passau

Mit zielgerichteten Investitionen entsteht ein zukunftsfähiges Angebot für einen nachhaltigen Güterverkehr.

Einbruch bei Leichterungen im Bayernhafen Passau Bild: Bayernhafen - Michael Ziegler

Im Bayernhafen Passau wurden 2021 per Schiff und Bahn 308.657 Tonnen Güter umgeschlagen. Der Schiffsgüterumschlag betrug 205.541 Tonnen, das sind 49,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Maßgeblich dafür ist, dass wasserstandsbedingt kaum Leichterungen bei überregionalen Schiffstransporten erforderlich waren.

Der Bayernhafen Passau ist für Schiffe die von Südosteuropa und Österreich kommen der letzte Donauhafen vor dem nicht ausgebauten Abschnitt Vilshofen-Straubing. 2021 konnten die Schiffe im Transit weitgehend ohne Leichterungen passieren, was zu einem statistischen Rückgang gegenüber dem Vorjahr führte.

Dieser spiegle jedoch nicht die lokale Wirtschaft wider, betont die Bayernhafen Gruppe. Den größten Anteil an der Schiffstonnage machten Agrargüter aus, gefolgt von Baustoffen, Steinen und Erden. Auch Schwergut- und Volumentransporte spielen weiterhin eine wichtige Rolle am Standort Passau-Schalding, ebenso wie die RoRo-Verkehre, die Passau über Enns mit Vidin und Ruse in Bulgarien verbinden.

Das Bahnumschlag im Bayernhafen Passau erreichte 2021 rund 103.000 Tonnen und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (+144,1 %). Dazu trug vor allem das neu etablierte Produkt im Kombinierten Verkehr bei. Seit Februar 2021 verbindet ein Containerzug den Bayernhafen Passau täglich mit Hamburg, Bremerhaven, Bremen und Wilhelmshaven.

Aus dem Norden kommen vorrangig Container mit Automotive-Komponenten sowie Handelsgüter nach Niederbayern. Im Export werden Güter aus der niederbayerischen Wirtschaft nach Norden gefahren, etwa aus den Bereichen Automotive, regenerative Technik sowie Landwirtschaft. 2021 erreichte das Aufkommen fast 3.000 TEU. Weitere wichtige Bahngüter in Passau sind Zement und Fahrzeuge.

2021 hat Bayernhafen am Standort Passau Investitionen in Höhe von rund 4,3 Mio. Euro in die Hafeninfrastruktur und -entwicklung angestoßen. Dazu gehört auch der weitere Ausbau der Flusskreuzfahrtinfrastruktur in der Racklau. Zur Optimierung des Umschlags von Schütt- und Stückgütern wurde ein neuer Umschlagbagger Sennebogen 855 E Hybrid beschafft.

www.bayernhafen.de

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