Dynamisches Wachstum bei der Hupac Gruppe

Die starke Logistiknachfrage der vergangenen Monate führt zu Kapazitätsproblemen in den Terminals und auf den Bahnstrecken zu Kapazitätsproblemen.

Dynamisches Wachstum bei der Hupac Gruppe Bild: Hupac AG

Im ersten Halbjahr 2021 stieg das Verkehrsvolumen im Netzwerk der Hupac Gruppe um 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahrszeitraum auf 568.622 Straßensendungen. „Damit haben wir die Corona-Lücke geschlossen und übertreffen die Volumen von 2019 um fast 10 Prozent“, berichtet CEO Michail Stahlhut.

Der positive Trend liegt über den Erwartungen betrifft fast alle Marktsegmente. Eine Ausnahme bildet der maritime Verkehr, der an den Folgen der Suezkanal-Blockade leidet und die Überlastung zahlreicher Terminals durch Unpaarigkeit des Hinterlandverkehrs deutlich spürt.


Verkehrsentwicklung im 1. Halbjahr 2021 Anzahl Strassensendungen
Januar-Juni 2021Januar-Juni 2020in %
Transalpin via CH308.324268.13515,0
Transalpin via A18.81517.1709,6
Transalpin via F3.6332.50545,0
Nicht-transalpin237.850208.68014,0
Gesamt568.622496.49014,5%

Die starke Logistiknachfrage der vergangenen Monate und die gegenwärtige intensive Bautätigkeit auf dem Korridor Rhine-Alpine hat Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit und Qualität des Bahnverkehrs. Gravierende Folgen ergeben sich unter anderem für die italienischen Terminals, in denen seit Wochen im Krisenmodus gearbeitet wird.

„Baustellen dürfen nicht zum Verlagerungs-Stopper werden“, warnt Verwaltungsratspräsident Hans-Jörg Bertschi. Hupac fordert einen Runden Tisch zu stabilen internationalen Bypass-Führungen, denn auch in den kommenden Jahren werden Baustellen auf dem Rhein-Alpen-Korridor eine Konstante sein.

Mit an den Tisch gehören alle Infrastrukturbetreiber des Korridors, inklusive Einbezug von Frankreich als wichtigem Partner für die Ertüchtigung und Elektrifizierung der linksrheinischen Ausweichstrecke Wörth-Lauterbourg-Strasbourg.

Wir sind überzeugt, dass ein konstanter, zielgerichteter Austausch zwischen den Infrastrukturbetreibern und den Kunden des Schienengüterverkehrs der Schlüsselfaktor ist, um das Bauen und das Fahren auf der größten europäischen Versorgungsader auch in Zukunft sicher zu stellen“, sagt Hans-Jörg Bertschi.

Nach der pandemiebedingten Reduktion der Investitionen hat Hupac ihre Investitionstätigkeit wieder verstärkt. Im Terminalbereich schreiten die Planungs- beziehungsweise Bauarbeiten an den Standorten Piacenza, Milano Smistamento und Novara in Italien sowie Brwinów in Polen voran. Im September startet Hupac die Agenturtätigkeit im Terminal Brescia/Montirone mit eigenem Personal und erschließt somit neues Potenzial für das Wirtschaftsgebiet östlich von Mailand.

Ein wichtiger Schritt für den Ausbau des Netzwerks auf der Achse Benelux/Deutschland-Südosteuropa ist die Mitte August erfolgte Beteiligung am Container-Terminal WienCont in Höhe von 4,16 Prozent (Bericht in ÖVZ EDITION: 20. August 2021). Hupac führt gegenwärtig rund 50 Züge pro Woche zwischen der Drehscheibe WienCont und den Destinationen Budapest, Duisburg, Rotterdam, Istanbul/Halkali, Ludwigshafen, Geleen, Bukarest/Ploieşti und Busto Arsizio.

www.hupac.ch

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