Drängen auf bessere Sozialinfrastruktur für Lkw-FahrerInnen

Sozialpartner wollen vom Finanzminister Asfinag-Mittel, um in Lockdown-Zeiten die soziale Infrastruktur für die LenkerInnen zu optimieren.

Drängen auf bessere Sozialinfrastruktur für Lkw-FahrerInnen Bild: Truck Parking Europe

Die Sozialpartner haben bei den vorwöchigen KV-Verhandlungen eine gemeinsame Vorgangsweise vereinbart, um sicherzustellen, dass aufgrund der Lockdowns und der Corona-Krise eine entsprechende Sozialinfrastruktur für die BerufskraftfahrerInnen entlang der Hauptverkehrsrouten rasch entwickelt werden soll. Konkret gehe es dabei um die zur Verfügungstellung von kostenlosen WCs und Duschen, günstige Essensangebote und Schlafmöglichkeiten, berichtet Karl Delfs, Bundessekretär des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida.

Finanziert soll das Ganze über eine Reduktion der Mittel für den Bund werden: „Der Finanzminister zieht aus den Erträgen der Asfinag über 100 Mio. Euro zweckentfremdete Dividende ab. Davon wollen wir einen Teil für die soziale Absicherung der Lenkerinnen und Lenker bei ihrer Berufsausübung“, fordert der vida-Gewerkschafter.

Bei den KV-Verhandlungen einigten sich der Fachverband Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) mit der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida auf 1,5 Prozent Lohnerhöhung für Lkw-FahrerInnen ab 1. Jänner 2021. Ebenso werden die Zulagen und die Lehrlingsentschädigungen sowie auch die Auslandsdiäten um 1,5 Prozent erhöht. Die Laufzeit des KV beträgt ein Jahr.

www.vida.at

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