Als Reaktion auf zunehmende Störungen des Welthandels durch Klimaveränderungen sowie geopolitische und makroökonomische Herausforderungen unternimmt DP World einen neuen Anlauf, die Lieferketten widerstandsfähiger zu machen. Der internationale Hafenlogistiker mit Sitz in Dubai betreibt zurzeit weltweit mehr als 100 Speditionsbüros. Diese Zahl soll schon bald weiter wachsen.
Aktuell sind in den DP World-Niederlassungen 1.000 Mitarbeitende beschäftigt. In den nächsten 12 Monaten ist an den Standorten eine kräftige Aufstockung des Personalstands geplant. Wie groß diese ausfallen soll, lässt das Unternehmen allerdings offen.
Das traditionelle Asset-Light-Speditionsmodell, bei dem die Fracht über Dritte befördert wird, hat sich als anfällig für Störungen an wichtigen Engpässen erwiesen. Das wirkt sich auf die Bestands- und Erfüllungsplanung von Firmen und deren Kunden negativ aus. Da die Unternehmen mehr Kontrolle über ihre Lieferketten anstreben, kommt die Expansion von DP World in die globale Logistikbranche zu einem entscheidenden Zeitpunkt.
„Mit dem weiteren Ausbau unserer Speditionspräsenz bauen wir ein Netzwerk auf, das mehr als 90 Prozent des Welthandels abdecken wird“, kündigt Beat Simon, kaufmännischer Konzernleiter Logistics, bei DP World an. Das Unternehmen setzt dabei seinen großen „Werkzeugkasten“ an Instrumenten ein, der aus Häfen, Terminals, Lagerhäusern, Lkw-Flotten, Schienen- und Schifffahrtsdiensten besteht.
Der von DP World bereitgestellte Service umfasst das Auftrags- und Herkunftsmanagement, die Hafenabwicklung und die Spedition von See- und Luftfracht sowie Serviceleistungen am Bestimmungsort, wie beispielsweise Zoll-, Transport-, Logistik-, Direktlieferungs-, Dekonsolidierungs- und Zolleinlagerungsdienste. Darüber hinaus bietet DP World viele Mehrwertdienste an, wie beispielsweise eingebettete Handelsfinanzierungen, rohstoffspezifische Dienstleistungen, Autos in Containern, Umschlagplätze oder moderne Hubs.
Der Zugriff erfolgt über ein einziges digitales Fenster. Dieses wird von einem integrierten Global Services Centre unterstützt, das Back-End-Prozesse zentralisiert und aus mehr als 500 IT-Spezialisten besteht. Über das digitale System können die Kunden ihre Waren in Echtzeit verfolgen und ihre Frachttransporte einfach verwalten.