Donaulager Logistics verlängert Verträge mit bofrost und Henkel

Das Unternehmen Donaulager Logistics (Österreichische Donaulager GmbH) entwickelt Logistiklösungen und setzt Outsourcing-Projekte um. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete das Unternehmen vor allem im Bereich der Tiefkühl- und Gefahrgutlogistik einen positiven Trend.

Donaulager Logistics verlängert  Verträge mit bofrost und Henkel Bild: Mit modernsten Lkw ist Donaulager Logistics mit Sammel-, Teil- und Komplettladungen in ganz Europa unterwegs.

LINZ. Im Geschäftsjahr 2018 (Oktober 2017 bis September 2018) erwirtschaftete die Linz AG Logistik – bestehend aus dem Geschäftsbereich Hafen der Linz Service GmbH und Österreichische Donaulager GmbH – einen Umsatz von 50,2 Mio. Euro und damit wieder ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern (EBT).

Im Vergleich zum Umsatz im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 44,7 Mio. Euro bedeutet das eine Steigerung von 5,5 Mio. Euro oder 12,3 Prozent. Diese ist größtenteils auf die Ausweitung des Transportlogistikgeschäftes zurückzuführen. In allen wesentlichen Geschäftssegmenten konnten Umsatzsteigerungen verzeichnet werden.

„Moderne Informationstechnologie, forcierte Kontraktlogistikgeschäfte und eine Vielzahl von verschiedenen Dienstleistungen – neben der klassischen Lagerung – ermöglichen eine hohe Auslastung der Lagerkapazitäten“, erklärt Mag. Harald Kronsteiner, Leiter Linz AG Hafen und Geschäftsführer der Österreichische Donaulager GmbH, im Rahmen einer Pressekonferenz. „Nach den Grundstücken und Hallen im Linzer Hafen herrscht rege Nachfrage. Alle bisher verfügbaren und vermietbaren Grundstücke sind zu 100 Prozent ausgelastet. Die zur Verfügung stehenden Büroflächen sind auf hohem Niveau ausgelastet“, verlautbart er zufrieden.

Durch die verkehrsgünstige Lage und die moderne Infrastruktur sowie die konsequente Bearbeitung von logistischen Leistungsnischen ist die Österreichische Donaulager GmbH ein bedeutender Anbieter am österreichischen Lagerlogistikmarkt. Die Tochtergesellschaft des Linz AG-Hafens beschäftigt rund 120 Mitarbeitende und gilt als ein wichtiger Partner im Bereich „Speziallager“.

Die Nachfrage nach temperaturgeführten Lagern, wie Kühl- oder Wärmelagern, steigt laufend an. Schärfere behördliche Auflagen für Gefahrgüter und wassergefährdende Stoffe, deren Einhaltung besonders strengen Kontrollen durch die Behörden unterliegt, erfordern Spezial-Lagerflächen für diese Güter. Die Spezialisierung der Österreichischen Donaulager GmbH auf diesem Gebiet macht das Unternehmen zu einem wichtigen Partner der Wirtschaft.

Positive Entwicklungen verzeichnete das Unternehmen bei der Tiefkühl- und Gefahrgutlogistik. In beiden Geschäftsfeldern ist in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019 erneut ein zufriedenstellendes Auslastungsniveau zu beobachten. Im Jahr 2018 wurden 612.310 Paletten abgefertigt, beziehungsweise wurden 443.000 Paletten davon von den Mitarbeitern händisch kommissioniert. „Die bestehenden Logistikverträge mit den Kunden bofrost und Henkel konnten außerdem verlängert werden“, so Gottfried Buchinger, Geschäftsführer Österreichische Donaulager GmbH, im Gespräch. Aktuell läuft zudem ein Projekt zum Import von Containern auf der Bahn für die Firma Hofer. In deren Zentrallager werden die Waren anschließend auf Paletten oder lose für die Filialbelieferung in Lkw verladen.

Die Marktbemühungen und Investitionen der letzten Jahre in das Geschäftssegment Tiefkühllager zeigen weiterhin Erfolge. Sämtliche Kühl- und Tiefkühllager sind derzeit ausgelastet und die teils sehr hohen Qualitätsanforderungen werden eingehalten. Die Zertifizierung nach IFS Food (International Featured Standards Food) ermöglicht es, weitere Kundenschichten anzusprechen und zu akquirieren. Aus diesem Grund wird nach wie vor eine weitere Expansion beziehungsweise Standortkonzentrierung in diesem Bereich geplant.

Auch der Bereich Gefahrgut und wassergefährdende Stoffe verzeichnet eine gute Auslastung. Nachdem immer mehr Stoffe in die Kategorie der Gefahrgüter eingeordnet werden und immer mehr Lagergüter in die Klasse der wassergefährdenden Stoffe fallen, wurde die Kapazität am Standort erweitert. So wurde 2017 das in Österreich erste behördlich genehmigte Gefahrgutlager für Lithium-Batterien in Betrieb genommen. Damit rundet der Spezialist für Gefahrgut, wassergefährdende Stoffe, Pharmaprodukte, Tiefkühl- und Kühlware das Produktspektrum für die sichere Lagerung in Österreich und den Transport in Österreich, Zentral- und Osteuropa ab.

Zur Erschließung neuer Kundengruppen und für den Ausbau des Segments „Pharmalogistik“ wurden die SQAS-Zertifizierung (Safety and Quality Assessment System) sowie die GDP-Zertifizierung (Good Distribution Practices) erlangt. Die Auditierung nach den Prüfsystemen ist eine logische Folge der kontinuierlichen Expansion des Linzer Unternehmens. Beide Zertifikate wurden von DEKRA Certification GmbH Stuttgart vergeben.

„Die eigene Transportlogistik ist für die gesamte Dienstleistungserstellung für Kunden im Lagerbereich unverzichtbar, da Verlader in diesen Bereichen nur mehr einen Ansprechpartner haben wollen“, erläutert Gottfried Buchinger. Aus diesem Grund werden die eigenen Kapazitäten und Qualifikationen im Bereich Tiefkühl- und Gefahrgutequipment laufend ausgebaut. In diesem Geschäftssegment ist man für Kunden in Europa bis in die CEE-Ländern erfolgreich tätig. Zu diesem Zweck wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weitere zwölf Spezialkühlauflieger im Donaulager-Branding angeschafft.

Auch das mittlerweile erfolgreiche „Griechenlandgeschäft“ konnte mit neuen Kunden weiter ausgebaut werden. Die Transporte im Rahmen der Schiffsbelieferungen erfolgen von Hamburg nach Italien, Kroatien und Griechenland. Für die Zukunft sind auch Beziehungen nach Südwesteuropa geplant.

Das Geschäft mit der Belieferung von Mittelmeer-Kreuzfahrtschiffen entwickelt sich gut. Aktuell bedient Donaulager Logistics sieben Destinationen: Piräus, Venedig, Triest, Koper, Dubrovnik, Bari sowie Catania. Laufend kommen weitere Hafenplätze beziehungsweise Volumensteigerungen durch bestehende Kunden hinzu. Geliefert wird alles, was an Bord gebraucht wird: von der Rolex, über Frischfleisch bis zum WC-Papier. Als neues Segment ist die künftige Belieferung von Restaurants in Seniorenheimen in ganz Österreich geplant.

BARBARA SCHUSTER

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