Pläne zur Gründung eines Joint Venture von Deutsche Bahn und Gysev Cargo für Schienengütertransporte vom Schwarzen Meer bis Passau
Die Deutsche Bahn (DB) nimmt laut einem Bericht in der Tageszeitung „Der Standard“ einen neuen Anlauf zur Verstärkung der Bahngüterverkehre in Österreich und Ungarn. Dafür wurde die ungarisch-österreichische Raaberbahn, konkret deren Güterverkehrstochter Gysev Cargo, als potentieller Partner auserkoren. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen ein Joint Venture gründen und so Schienengütertransporte vom Schwarzen Meer bis Passau abwickeln. Das erfuhr der die Zeitung aus Eigentümerkreisen der Raaberbahn.
Raaberbahn-Generaldirektor Dr. Csaba Szekely bestätigte entsprechende Pläne. Raaberbahn habe die Absicht, eine gemeinsame Tochter mit DB zu gründen, sagte er in einer Stellungnahme. Zurzeit durchlaufe das Vorhaben die Gremien der Raaberbahn. In dieser Woche tagt der Aufsichtsrat der Raaberbahn und am 13. März ist eine Hauptversammlung anberaumt, in der die 49-Prozent-Beteiligung abgesegnet werden soll.
Offen ist dem Vernehmen nach, ob die Speditionstochter DB Schenker 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten wird, oder die DB-Gütersparte selbst. Von DB dürfte das Anlagevermögen kommen, also die Lokomotiven, von Gysev Cargo das kostengünstigere ungarische Personal.
www.gysevcargo.hu
