Vor dem Hintergrund der fortdauernden Covid-19-Pandemie hat DB Schenker sein globales Netz an Luftfrachtdiensten erweitert. Erstmals in der Unternehmensgeschichte verbinden eigene Flüge Amerika, Europa und Asien direkt miteinander. In dieser Woche startete am Flughafen München die erste von zwei Strecken, welche drei Kontinente verbinden.
Das neue Angebot ergänzt die bestehenden Blockspace-Verträge, welche DB Schenker mit ausgewählten Airline-Partnern unterhält. Es ist eine Reaktion auf den anhaltenden Mangel an Frachtkapazitäten im Passagierverkehr. Pro Woche können die 43 Flüge von DB Schenker so viel Fracht transportieren, wie 135 Großraum-Passagierflugzeuge fassen würden.
Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker: „Da der Passagierverkehr noch immer weit von einer Erholung entfernt ist, haben wir uns entschlossen, neue und zuverlässige Frachtoptionen für unsere Kunden zu schaffen. Ich freue mich besondere über unsere neuen Verbindungen über den Flughafen München. Unser bestehendes und bereits starkes Streckennetz an Flügen wird dadurch noch globaler.“
Seit dieser Woche führt die erste neue Verbindung von Chicago (RFD) über München nach Tokio (NRT) und Seoul (ICN), bevor sie zurück nach Deutschland und von dort wieder in die USA geht. Das Routing wird von National Airlines betrieben und bietet eine kombinierte wöchentliche Transportkapazität von 400 Tonnen.
Die zweite Verbindung startet Ende Februar und führt abwechselnd von München nach Chennai (MAA) und von München nach Chicago (RFD), mit einer kombinierten wöchentlichen Kapazität von 300 Tonnen. Beide Produkte stehen das ganze Jahr bereit, um Stabilität in einem herausfordernden Umfeld zu gewährleisten.
Insgesamt steuert DB Schenker ein globales Streckennetz an eigenen Frachtflügen, welches fast alle Kontinente umspannt. Mit späten Abflugzeiten an wichtigen Gateways in vielen Märkten können spätere Abgabe-Deadlines für Sendungsübergaben realisiert werden. Alle Verbindungen werden mit Vollfrachterjets der Typen Boeing 747 und Boeing 777 bedient.
Jost Lammers, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung am Flughafen München: „Wir freuen uns sehr, dass DB Schenker, einer der wichtigsten und größten Logistikdienstleister der Welt, den Flughafen München als Drehkreuz für seine interkontinentalen Frachtflüge zwischen den USA und Fernost gewählt hat. Während der COVID-19-Pandemie fehlen aufgrund der stark reduzierten Anzahl von Flügen leider ausreichend Beiladekapazitäten auf Passagierjets.“
Im Jahr 2020 stieg die Zahl der von DB Schenker gesteuerten und vermarkteten Flüge auf ein Rekordhoch. Viele der neuen Verbindungen wurden zunächst eingerichtet, um fehlende Passagierflüge zu ersetzen. Dies setzt sich 2021 fort. Darüber hinaus werden Covid-19-Impfstoffe und medizinische Produkte ein wichtiger Treiber für die Nachfrage nach Kapazitäten bleiben. Das allgemeine Luftfrachtaufkommen für die Automobilindustrie und Konsumgüter nimmt zu, während die Kapazitäten begrenzt bleiben.