CSCL drängt auf Vertiefung der Fahrrinne nach Hamburg

19.100 TEU Containerriese ‚CSCL Globe‘ auf Jungfernreise in Hamburg; Tiefgangs-Restriktionen auf der Elbe machen Doppelanlauf in Rotterdam notwendig Mit der ‚CSCL Globe‘ wird bis am 15. Jänner erstmals ein 19.100 TEU Schiff im Hamburger Hafen abgefertigt. Das aktuell größte in einem Liniendienst operierende Containerschiff der Welt kommt für Transporte zwischen Europa und Fernost zum Einsatz. […]

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19.100 TEU Containerriese ‚CSCL Globe‘ auf Jungfernreise in Hamburg; Tiefgangs-Restriktionen auf der Elbe machen Doppelanlauf in Rotterdam notwendig

Mit der ‚CSCL Globe‘ wird bis am 15. Jänner erstmals ein 19.100 TEU Schiff im Hamburger Hafen abgefertigt. Das aktuell größte in einem Liniendienst operierende Containerschiff der Welt kommt für Transporte zwischen Europa und Fernost zum Einsatz. Es löscht und lädt beim Erstanlauf am Eurogate Container Terminal rund 11.000 TEU.
„Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einem weiteren Wachstum im Fernost-Europa-Verkehr und wollen unsere Marktanteile auf dieser Rotation weiter ausbauen. Der Hafen Hamburg spielt dabei für uns eine zentrale Rolle als lokaler Ladungsbringer und als Transhipment Hub – zurzeit sind wir hier wöchentlich mit zwei eigenen sowie fünf Charterdiensten präsent“, erklärte Niels Harnack, Geschäftsführer der China Shipping Agency (Germany) GmbH, anlässlich des Erstanlaufs der ‚CSCL Globe‘ in Norddeutschland. Er betonte aber auch, dass die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe dringend erforderlich ist, damit die Transportketten noch effizienter gestaltet werden können.
„Da unsere Neubauten aufgrund der Tiefgangs-Restriktionen nicht voll beladen auf der Elbe fahren können, müssen wir einen Teil der Ladung in Rotterdam lassen. Wir mussten unseren Liniendienst daher so anpassen, dass wir einen Doppelanlauf in Rotterdam fahren“, erläuterte Niels Harnack. Bei einem Meter mehr Tiefgang auf der Elbe könnten Großcontainerschiffe wie die ‚CSCL Globe‘ über 1.000 TEU mehr transportieren.
Fast jeder dritte Container, der im Hamburger Hafen umgeschlagen wird, kommt aus China oder startet seine Seereise in das Reich der Mitte. „Nach Abschluss der Auswertung der kompletten Umschlagergebnisse für das Jahr 2014 gehen wir im Containerverkehr mit China davon aus, die 3 Mio. TEU Marke zu erreichen“, prognostizierte Hafen Hamburg Marketing Vorstand Axel Mattern. Und, so forderte er eindringlich: „Ein weiterhin wachsender Containerverkehr und der zunehmende Einsatz besonders großer Containerschiffe im Chinaverkehr verdeutlichen inzwischen dramatisch, dass wir auf die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe nicht noch länger warten können. Die Fahrrinnenanpassung muss unbedingt 2015 beginnen.“
www.hafen-hamburg.de   www.cscl.com.cn

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