C.H. Robinson: Olympische Spiele bremsen Transporte

Der Third-Party-Logistics- und Supply Chain Management-Anbieter rechnet damit, dass die Verzögerungen bis Ende Februar andauern werden.

C.H. Robinson: Olympische Spiele bremsen Transporte Bild: C.H. Robinson

Das chinesische Neujahrsfest hat jedes Jahr erhebliche Auswirkungen auf den globalen Frachtmarkt. Durch die Feiertage kommt die Produktion in chinesischen Fabriken fast zum Stillstand und die Transportkapazitäten werden erheblich reduziert. Auch in Häfen und Zoll arbeitet in der Regel nur ein Minimum an Personal.

In diesem Jahr kommen weitere Faktoren hinzu, die die globale Lieferkette zusätzlich auf eine Belastungsprobe stellen: Neben dem Mangel an Schiffsraum und verfügbaren Containern sind es die weiterhin sehr angespannte Lage im Zuge der Covid-19-Pandemie sowie Stromausfälle und -sperren, die Abläufe ins Stocken bringen. Im Zuge der Olympischen Winterspiele in Peking ist außerdem mit verstärkten Zoll- und Sicherheitskontrollen zu rechnen, die Lieferprozesse verlangsamen.

Die Luft- und Seefracht war in den letzten Tagen maßgeblich von diesen Ereignissen betroffen. Der verbleibende Februar wird auch weiterhin langsamer verlaufen als üblich. C.H. Robinson rechnet damit, dass diese Verzögerungen bis Ende des Monats andauern werden.

Um verschiedene Verkehrsträger, Handelswege oder Binnentransportstrategien zu bewerten und Verzögerungen im Lieferablauf so gering wie möglich zu halten, hält das Unternehmen folgende Empfehlungen bereit:

  • Vorausschauend planen: Unternehmen und Spediteure sollten die Erkenntnisse dieser ersten beiden Monate des Jahres nutzen, um sich bereits auf kommende, potenzielle Engpässe vorzubereiten. Mithilfe von aussagekräftigen Daten in Bezug auf Nachfrage, Bestellungen, Lieferinformationen, Wettermuster oder häufig aufgetretenen Problemen können sie ihre Planung für das nächste Jahr bereits jetzt anpassen, entsprechend vorausplanen und somit flexibel bleiben.
  • Datenbasierte Überblicke: Daten über die aktuelle Auslastung und Situation einzelner Häfen und Flughäfen zu kennen, erlaubt ein flexibles Reagieren und gegebenenfalls die Suche nach Alternativen. Kleinere Häfen können etwa zu guten Optionen werden. Weiterhin ermöglicht ein genaues Wissen über die benötigten Volumina die Entscheidung, ob alternative Seefracht-Optionen oder sogar Luftfracht die optimale Lösung für die jeweilige Situation sein können.
  • Netzwerke nutzen: Der Schlüssel in der aktuellen Situation sind exakte Daten über die komplette Lieferkette und verfügbare Optionen sowie eine zuverlässige Kommunikation und Kollaboration im Partnernetzwerk. Angesichts vieler Herausforderungen profitieren Unternehmen wie nie zuvor von Netzwerken und langjähriger Zusammenarbeit. Verlässlichkeit und eine Vertrauensbasis zahlen sich aus, sie vereinfachen das Finden flexibler Lösungen deutlich. Stammkunden haben bei allen Unternehmen Priorität, kurzfristige Aufträge dagegen haben es schwer.
  • Alternative Verkehrsträger nutzen: Bei Warteschlangen vor einzelnen Häfen kann intermodaler Transport eine attraktive Ausweichoption darstellen. Ein Teiltransport über Land erlaubt es, auch weiter entfernte Häfen als Alternativen zu nutzen.

C.H. Robinson löst Logistikprobleme für Unternehmen auf der ganzen Welt. Mit einem verwalteten Frachtaufkommen von fast 28 Mrd. USD (20 Mio. Sendungen jährlich) ist das Unternehmen eine der größten Logistikplattformen der Welt. 

www.chrobinson.com  

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