Bag-in-Box-Container vermeiden Leerfahrten

Schweizer Logistiker Bertschi liefert dazu ein erfolgreiches Praxisbeispiel. Volumenrückgang, steigende Kosten und Preisdruck bedrohen die Branche.

Bag-in-Box-Container vermeiden Leerfahrten Bild: Bertschi Group

Leerfahrten verursachen Kosten, Zeitverlust und unerwünschte Emissionen. Das zu vermeiden ist durch den Einsatz von Bag-in-a-Box-Containern sowie mit dem Be- und Entladen im Kreislauf möglich. Die Disponenten des Schweizer Logistikunternehmens Bertschi berücksichtigen bei der Transportplanung und Kostenkalkulation nicht nur die Strecke von der Be- bis zur Entladestelle, sondern auch die Leerfahrten dazwischen.

In einem Fallbeispiel mit einem Bertschi-Kunden aus diesem Jahr handelt es sich um PET-Neuware, welche in Italien hergestellt und an einen Empfänger in den Beneluxländern zur Herstellung von Wasserflaschen versendet wird. Unmittelbar nach dem Entladen tauscht der Fahrer den Liner aus und verlädt recyceltes PET, das nach Italien zurückgeschickt wird, wo es vermischt mit Neumaterial zu neuem PET verarbeitet wird.

Anstatt den Container leer retour zu befördern, kehrt die nun voll beladene Stahlbox in das italienische Werk zurück. Dort wird das Recycling-PET mit Neuware vermischt. Dieses Produkt wird dann erneut in denselben Container mit einem neuen Liner geladen.

Der Hauptteil dieser Transporte erfolgt im intermodalen Verkehr auf der Schiene. Durch diese zirkuläre Abwicklung vermeidet Bertschi beim Straßenanteil für die Be- und Entladung ca. 300 Kilometer Leerfahrt pro Transport. Indem das Logistikunternehmen einen Linerwechsel anstelle von zwei Leerfahrten durchführt, kann es seine Planung optimieren.

Dies ist jedoch nicht der einzige Vorteil solcher zirkulärer Logistiksysteme. In Zeiten, in denen der Fokus auf Null-Emissions-Lieferketten liegt, setzen die Unternehmen auf alternative Antriebe und Kraftstoffe. Darüber hinaus zählen auch dazu der Ausbau des Intermodalanteils und die Reduktion der gefahrenen Straßenkilometer.

www.bertschi.com

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