Auch 2020 stabiles Frachtaufkommen am Budapester Flughafen

Schon in diesem Jahr starten die Vorbereitungen für die zweite Realisierung der zweiten Bauphase der BUD Cargo City.

Auch 2020 stabiles Frachtaufkommen am Budapester Flughafen Bild: Budapest Airport

Trotz der Schwierigkeiten durch die weltweite Corona-Pandemie blieb das Frachtaufkommen am Budapester Flughafen im Jahr 2020 stabil. Der Ferenc Liszt International Airport wickelte im vergangenen Jahr 6.118 Luftfrachtflüge ab, das sind 17,6 Prozent mehr als im Jahr 2019. Das Frachtaufkommen erreichte 2020 insgesamt 134.459 Tonnen, was einen Rückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Der ohnehin stabile Frachtverkehr stieg zum Jahresende hin noch weiter an. Die 38.868 Tonnen Luftfracht, die im letzten Quartal 2020 transportiert wurden, übertrafen nicht nur das Aufkommen des Vorjahreszeitraums um 4,28 Prozent, sondern sorgten auch für das stärkste Quartal in der Geschichte von BUD Cargo.

Fracht-Charterflüge mit medizinischer Ladung machten im letzten Jahr rund 6 Prozent des Frachtaufkommens aus, rund 350 Sonderflüge wurden 2020 abgefertigt. Seit der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie in Europa war BUD Cargo City, der Gebäudekomplex für die Frachtabfertigung, auf die Ankunft von medizinischen Hilfsgütern vorbereitet und hat rechtzeitig mit den Planungen begonnen, um die notwendigen Bedingungen für die Lieferung und Lagerung des Impfstoffs zu schaffen, heißt es seitens des Unternehmens.

„Dass der Frachtverkehr am Budapester Flughafen in diesem außergewöhnlichen Jahr stabil geblieben ist, ist auf die vorbildliche Beharrlichkeit der Akteure der Frachtindustrie zurückzuführen. Es ist unsere feste Absicht, die organisierende und unterstützende Rolle des Flughafens beizubehalten“, so Dr. Rolf Schnitzler, CEO des Budapest Airport.

Im Jahr 2021 starten die Vorbereitungen für die zweite Bauphase der BUD Cargo City. Mit der Planung und dem Bau von weiteren Frachtabfertigungsanlagen, Lagerhallen und Büros will sich der Flughafen Budapest noch stärker als effizientes und nachhaltiges Frachttor nach Mittel- und Osteuropa positionieren und die Wirtschaft weiterhin unterstützen.

József Kossuth, Cargo-Manager des Budapest Airport, erklärt: „Wir haben zahlreiche weitere Entwicklungsprojekte in Arbeit, wie zum Beispiel notwendige Digitalisierungsmaßnahmen oder die Einführung des IATA (International Air Transport Association) CEIV Pharma-Zertifizierungssystems für den Lufttransport von pharmazeutischen Produkten in Ungarn, das sich in der Umsetzungsphase befindet.“

Aufgrund des Coronavirus und seiner wirtschaftlichen Auswirkungen hat sich in der ersten Jahreshälfte 2020 das Verhältnis von Exporten zu Importen von bisher 50:50 Prozent auf 40:60 Prozent verschoben und sich dann bis zum Ende des Jahres auf 45:55 Prozent normalisiert. Auch der Verkehr hat sich verändert; mit dem plötzlichen Verlust von Langstrecken-Großraumflugzeugen verschwand auch deren Frachtkapazität im Unterdeck. Die Marktnachfrage wurde daher vor allem durch zusätzliche Frachtflüge befriedigt.

In dieser Hinsicht brachten der wöchentliche Passagierflug der LOT nach Seoul und die zwei Emirates-Flüge pro Woche nach Dubai in der zweiten Jahreshälfte bedeutende Frachtkapazitäten zurück. Das Aufkommen bei Unternehmen wie DHL Express, FedEx (TNT Express) und UPS ist am Flughafen 2020 weiter gestiegen.

Der Flughafen Budapest feierte im Jahr 2020 den Start von drei neuen Frachtrouten: Korean Air nahm eine Verbindung nach Seoul auf, Cargolux nach Shenzhen und Hainan Airlines nach Zhengzhou. Turkish Cargo wählte die BUD Cargo City 2020 als mittel- und osteuropäisches Drehkreuz und erhöhte parallel dazu die Anzahl der Flüge auf vier pro Woche.

Qatar Airways Cargo gab Ende des Jahres bekannt, dass sie künftig einen größeren Flugzeugtyp, der Boeing 777, einsetzen wird. Der Budapest Airport rechnet für 2021 und danach mit der Aufnahme weiterer neuer Frachtrouten.

www.bud.hu

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