Ab 1. Jänner 2013 neue „GO“-Mauttarife für Betreiber von Lkw auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen
Betreiber von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen höchstzulässiges Gesamtgewicht und von Lastkraftwagen müssen ab 1. Jänner 2013 für die Benutzung der Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich tiefer in die Tasche greifen. Außerdem steigt der Mautzuschlag auf dem rund 75 Kilometer langen Streckenabschnitt der Autobahn A12 zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Innsbruck-Amras (A13). Das gab die Autobahnfinanzierungsgesellschaft ASFINAG am 30. November bekannt.
Als Maßnahme zur Inflationsanpassung wird die Lkw-Maut in Österreich am 1. Jänner 2013 um drei Prozent erhöht. Die Höhe der zu bezahlenden Maut hängt von der Anzahl der Achsen und von der Euro-Emissionsklasse des Kraftfahrzeuges sowie von der Anzahl der tatsächlich zurückgelegten Kilometer ab. Die aktuelle Zuordnung der Euro-Emissionsklassen zu den vier Tarifgruppen (A, B, C, D) bleibt im Kalenderjahr 2013 unverändert.
Seit Jänner 2012 wird auf dem rund 75 Kilometer langen Streckenabschnitt der A 12 zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Innsbruck-Amras (A 13) ein gesetzlich festgelegter Mautzuschlag auf den Grundkilometertarif eingehoben, der im Zeitraum zwischen 2012 bis 2015 schrittweise von zehn auf 25 Prozent anzupassen ist. Dieser Mautzuschlag erfährt im Kalenderjahr 2013 an Anhebung von bisher zehn auf 15 Prozent. Der Erlös aus diesem Zuschlag ist zweckgebunden und wird von der ASFINAG an den Bund zur Finanzierung des auf österreichischem Staatsgebiet zu errichtenden Abschnitts des Brenner-Basistunnels abgeführt. In den ersten drei Quartalen 2012 ist auf der A 12 bislang ein Betrag in Höhe von 4,9 Mio. Euro für die Querfinanzierung angefallen.
Für das Kalenderjahr 2012 werden derzeit Mauteinnahmen von insgesamt rund 1,1 Mrd. Euro erwartet (2011: 1,06 Milliarden Euro). Von Jänner bis September 2012 hat die ASFINAG rund 845 Mio. Euro aus der Schwerverkehrs-Maut eingenommen, was einem Plus von vier Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.
